Pfarrgemeinde St. Ludger Selm

St. Ludger aktuell vom 7.02.2021

Unsere Gottesdienste

Corona-Schutzmaßnahmen in den Gottesdiensten

Gem. CoronaSchVO § 3 Abs. 1 Satz 2 ist ab Montag, 25.01.2021 das Tragen einer medizinischen Maske oder FFP2-Maske während der Gottesdienste Pflicht

Gottesdienst aus unserer Pfarrei im Internet

Auf unserem YouTube Kanal St. Ludger Selm (unter www.youtube.com) bieten wir für Sie jedes Wochenende eine Eucharistiefeier an, die Sie im Internet anschauen können.

Samstag,  6. Februar

  • 17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche mit Spendung des Blasiussegen mit 1. Jahresgedenken
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle mit Spendung des Blasiussegen mit Gebetsgedenken

Sonntag,  7. Februar

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche mit Spendung des Blasiussegen
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit Spendung des Blasiussegen mit Sechswochengedächtnis,   1. Jahresgedenken und Gebetsgedenken
  • 11.30 Uhr Tauffeier für Alexander Nies in der Josefskapelle

Mittwoch,  10. Februar

  • 18.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche

Donnerstag,  11. Februar

  • 19.00 Uhr Rosenkranzandacht in der Stephanuskirche
  • 19.30 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche

Samstag,  13. Februar

  • 17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle

Sonntag,  14. Februar

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche

 Kollekte

Die Kollekte an diesem Wochenende ist für die Nordische Diaspora bestimmt.

Bardeler Fastenmeditationen

Auch in diesem Jahr können Sie die Bardeler Fastenmeditationen für 4€ erwerben. Sie sind in unseren Kirchen und bei „Spielen und Träumen“ erhältlich.

Blasiussegen

Durch den Empfang des Blasiussegen bringen wir zum Ausdruck: Wir empfehlen uns der Fürbitte der Heiligen; wir stellen unsere Gesundheit und unser leibliches Wohl unter den Schutz Gottes.

Der Blasius Gedenktag ist der 3. Februar.

In unserer Gemeinde wird der Schlusssegen als Blasiussegen (in cumolo) für alle in folgenden Gottesdiensten erteilt:

in der Ludgerikirche               am Samstag, 06.02. um 17.00 Uhr

                                               am Sonntag,  07.02. um 10.00 Uhr

in der Josefskapelle               am Samstag, 06.02. um 18.30 Uhr

in der Stephanuskirche          am Sonntag,  07.02. um 11.00 Uhr

Heilfasten

In Pandemiezeiten ist vieles anders. Daher bietet Pater Paulose das Heilfasten vom 15.-22.03. in diesem Jahr nur für „Fastenkenner“ an. Es finden täglich Fastenandachten in der Ludgerikirche statt, kombiniert mit Online-Impulsen. Alle, die Heilfasten-erfahren sind, können sich im Pfarrbüro (Tel: 1353) oder bei P. Paulose (Tel: 9199106) anmelden.

Seelsorgliche Erreichbarkeit

Für alle seelsorglichen Notfälle wie Krankensalbung oder auch das Gebet am Bett eines Verstorbenen steht ein Seelsorger rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0170 6938604 zur Verfügung. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeit.

Ermutigende Impulse per WhatsApp

Das Coronavirus sorgt für viel Veränderung. Wir sind angehalten, viel zu Hause zu sein, die direkten Begegnungen zu reduzieren, weil wir so dazu beitragen können, dass die Ausbreitung des Coronavirus sich verlangsamt. In dieser Zeit braucht es ermutigende Impulse. Es gibt die Möglichkeit ca. zwei Impulse pro Woche aufs Handy über WhatsApp zu bekommen. Schreiben Sie eine Nachricht an 0176 – 444 19 539 mit Ihrem Namen und dass Sie die Impulse abonnieren möchten, dann erhalten Sie diese wöchentlich. Damit Sie in die WhatsApp-Broadcastliste aufgenommen werden können, müssen Sie die angegebene Nummer auf Ihrem Handy speichern.

Sprechzeiten der Büros

Aufgrund der Corona-Einschränkungen sind unsere Büros nur telefonisch für Sie erreichbar. In dringenden Angelegenheiten können Sie nach vorheriger telefonischer Terminabsprache die Büros besuchen.

Pfarrbüro St. Ludger, Ludgerikirchplatz 2, Telefon 1353:
Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag            10 – 12 Uhr

Montag, Mittwoch und Donnerstag                     15 – 17 Uhr

Per mail: stludger-selm@bistum-muenster.de

Gemeindebüro St. Stephanus, Weiherstr. 5, Telefon 62896:
Montag  9 – 12 Uhr und Donnerstag 15 – 17 Uhr

Per mail: ststephanus-bork@bistum-muenster.de

Das Gemeindebüro St. Josef bleibt weiterhin geschlossen.

In allen Angelegenheiten besuchen Sie bitte das Büro St. Ludger.

Evangelium

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus (Mk 1, 29 – 39)

In jener Zeit ging Jesus zusammen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas. Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen mit Jesus über sie, und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr und sie sorgte für sie.

Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus. Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt, und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu reden; denn sie wussten, wer er war.

In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten.

Simon und seine Begleiter eilten ihm nach, und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich. Er antwortete: Lasst uns anderswohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen. Und er zog durch ganz Galiläa, predigte in den Synagogen und trieb die Dämonen aus.

Gedanken zum Evangelium

Wenn ich die Berichte in den Evangelien lese und höre – wie auch den heutigen Bericht -, dann frage ich mich schon manchmal: Wie hat Jesus das eigentlich gemacht, bzw. durchgehalten? Das Programm, das er absolviert hat, war ja der reinste Schlauch! Stellen Sie sich das einmal vor: Von morgens bis abends dauernd Menschen um sich herum. Menschen, die von ihm geheilt werden wollen. Menschen, die von ihm Mut zugesprochen bekommen wollen. Menschen, denen er zuhören soll. Menschen, die seine Botschaft hören wollen. Menschen, die ihm eine Falle stellen wollen. Menschen, die Fragen beantwortet haben wollen. Usw. usw. … – Und das Ganze wohlgemerkt Nonstop – fast ohne Pause!

Wie soll das ein Mensch aushalten, ohne dabei drauf zu gehen? Natürlich können Sie jetzt einwenden, er sei ja schließlich Gottes Sohn. Das stimmt, aber als historischer Jesus von Nazareth war seine körperliche und geistige Konstitution durchaus menschlicher Natur. Wie also hat Jesus dieses Programm durchgehalten?

Die Antwort auf diese Frage finden wir in einem kleinen Satz im heutigen Evangelium, einem Satz, den wir übrigens an vielen Stellen in den Evangelien finden: „Er ging an einen einsamen Ort, um zu beten.“ Dieses Gebet in der Stille war die Quelle seiner Kraft. Hier war er gewissermaßen „online“ mit seinem Vater – so würde heute vielleicht mancher Computerfreak sagen. Ich finde diesen Ausdruck sogar sehr passend, wenn er sich für unsere Ohren auch sehr fremd anhören mag. Aber Jesus war – ganz besonders im Gebet – auf einer Linie mit dem Vater, d.h., es kam ihm nicht darauf an, ein bestimmtes Gebetspensum zu absolvieren, sondern im Gebet hörte er vielmehr auf seinen Vater. Er sprach, ja er unterhielt sich mit dem Vater im Gebet. Von ihm her bezog er seine Kraft, von ihm her bezog er seinen Rat und seine Weisheit. Von ihm her kam seine Botschaft. Von ihm her kam seine Stärke. Diese stillen Zeiten des Gebetes waren gewissermaßen seine Oasen, in denen er auftanken konnte.

Das ging übrigens nicht nur ihm so. Auch viele Menschen, die in seine Nachfolge traten, bezogen ihre Kraft aus der Stille des Gebetes. Wie sonst hätten die unzähligen Heiligen der Nächstenliebe, viele Theologen und viele, viele engagierte Menschen in den unterschiedlichsten Berufen und Lebenslagen die tagtägliche Belastung aushalten können? Ich habe mich früher als Kind gewundert, warum die Ordensschwestern im Krankenhaus beim Läuten der Glocke alles stehen und liegen lassen mussten und zur Kirche eilen mussten, um zu beten. Eigentlich war das doch verrückt. Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, dass dies durchaus seinen Sinn hatte: Wenn diese Bestimmung nicht gewesen wäre, hätten sie so und so häufig ihr Gebet versäumt. Die Folge wäre gewesen, dass sie bald ausgebrannt und am Ende gewesen wären.

Jeder von uns braucht einmal eine Zeit, wo er aus der täglichen Tretmühle herauskommt, wo er einmal ausspannen kann, sonst geht er sehr schnell vor die Hunde. Dann passiert das, was einst Charlie Chaplin in seinem Meisterwerk „Moderne Zeiten“ so großartig dargestellt hat: Wir werden in die Maschinerie unserer Arbeit hineingezogen – und kommen irgendwann darin um. Nun gibt es ja verschiede Arten auszuspannen: Sich am Wochenende auf dem Sportplatz im Anfeuern der eigenen Mannschaft mal richtig zu verausgaben, hat durchaus auch Erholungswert. Doch für mich ist es wichtiger – auch erholsamer -, Zeit zu haben für mich und für Gott. Die Zeit der Ruhe und des Gebetes ist etwas, das mir Kraft und Mut gibt, die neue Woche mit den vielen Terminen anzugehen und zu bewältigen. Damit will ich nicht sagen, dass ich ein guter Beter bin, auch wenn mir „der gute Draht zum Himmel“ von Berufs wegen immer unterstellt wird. Ich bin beileibe kein guter Beter, denn es fällt mir immer noch schwer, wirklich still zu werden und auf Gott zu hören. Aber ich tue es gern und spüre, dass es mir gut tut. Versuchen Sie es doch auch! Nehmen Sie sich die Zeit der Stille und der Ruhe und tanken Sie auf bei Gott!                             

Johannes Gospos