Pfarrgemeinde St. Ludger Selm

St. Ludger aktuell vom 4.10.2020

Unsere Gottesdienste

Gottesdienste unserer Pfarrei im Internet
Auf unserem YouTube Kanal St. Ludger Selm (unter www.youtube.com) bieten wir für Sie jedes Wochenende eine Eucharistiefeier an, die Sie im Internet anschauen können.

Die Kollekte an diesem Wochenende ist für die Aufgaben des Hl. Vaters bestimmt.

Samstag,  2. Oktober

  • 17.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche mit Gebetsgedenken
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle

Sonntag,  3. Oktober

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche mit Gebetsgedenken
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche  mit Sechswochengedächtnis
  • 11.30 Uhr Tauffeier in der Josefskapelle

Dienstag,  6. Oktober

  • 09.00 Uhr Gemeinschaftsmesse der kfd St. Josef in der Josefskapelle

Mittwoch,  7. Oktober

  • 18.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche

  Donnerstag  8. Oktober

  • 19.30 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche

Samstag,  10. Oktober

  • 17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle

Sonntag,  11. Oktober

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche mit 1. Jahresgedächtnis
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit Sechswochengedächtnis
  • 15.00 Uhr Tauffeier in der Stephanuskirche

Seelsorgliche Erreichbarkeit

Für alle seelsorglichen Notfälle wie Krankensalbung oder auch das Gebet am Bett eines Verstorbenen, wenn das Pfarrbüro nicht erreichbar ist, steht ein Seelsorger rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0170 6938604 zur Verfügung. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeit.

Wahl des neuen Kirchensteuerrates

Am 31.12.2020 endet die derzeitige Amtszeit des Kirchensteuerrates des nordrhein-westfälischen Teils der Diözese Münster. Für die Amtsperiode vom 01.01.2021 – 31.12.2025 wird dieser neu gewählt. Gewählt werden 8 Laienmitglieder und 2 geistliche Mitglieder, die vom Priesterrat gewählt werden. Wählbar sind alle vor dem 16.11.1999 geborenen kath. Gläubigen. Wahlvorschläge können bis zum 30.10.2020 beim Bezirkswahlausschuss eingereicht werden. Nähere Informationen erhalten Sie unter https://www.bistum-muenster.de/startseite_das_bistum/raete_und_kommissionen/dioezesankirchensteuerrat/ oder an den Aushängen der Kirche.

Öffnungszeiten der Pfarrbüros

Beim Besuch unserer Büros bitten wir um Einhaltung der Coronaregeln.

Pfarrbüro St. Ludger:            

Montag, Dienstag, Mittwoch u. Freitag               10.00 – 12.00 Uhr  

Montag, Mittwoch und Donnerstag                      15.00 – 17.00 Uhr

Gemeindebüro St. Stephanus:             

Montag                   09.00 – 12.00 Uhr   

Donnerstag             15.00 – 17.00 Uhr

Gemeinschaftsmesse der Frauengemeinschaft (kfd) St. Josef

Nach einem halben Jahr Zwangspause, bedingt durch Corona, lädt die Frauengemeinschaft (kfd) St. Josef nun am Dienstag, 6. Oktober 2020, zur Gemeinschaftsmesse zum Erntedank in die Josefskapelle, Kreisstraße 39, ein. Beginn ist um 9.00 Uhr. Nach dem Gottesdienst besteht die Möglichkeit zum Austausch im FindUs, Overbergweg 18.

EVANGELIUM  

 Jesus sprach zu den Hohenpriestern und den Ältesten des Volkes: Hört noch ein anderes Gleichnis:
Es war ein Gutsbesitzer, der legte einen Weinberg an, zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes Land. Als nun die Erntezeit kam, schickte er seine Knechte zu den Winzern, um seinen Anteil an den Früchten holen zu lassen. Die Winzer aber packten seine Knechte;
den einen prügelten sie, den andern brachten sie um, einen dritten steinigten sie. Darauf schickte er andere Knechte, mehr als das erste Mal;
mit ihnen machten sie es genauso. Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen; denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben.
Als die Winzer den Sohn sahen, sagten sie zueinander: Das ist der Erbe.
Auf, wir wollen ihn töten, damit wir seinen Besitz erben. Und sie packten ihn, warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und brachten ihn um.

Wenn nun der Besitzer des Weinbergs kommt: Was wird er mit solchen Winzern tun? Sie sagten zu ihm: Er wird diesen bösen Menschen ein böses Ende bereiten und den Weinberg an andere Winzer verpachten, die ihm die Früchte abliefern, wenn es Zeit dafür ist. Und Jesus sagte zu ihnen:
Habt ihr nie in der Schrift gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden; das hat der Herr vollbracht,
vor unseren Augen geschah dieses Wunder? Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf wen der Stein aber fällt, den wird er zermalmen. Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die erwarteten Früchte bringt.

Gedanken zum Evangelium

Jesus nimmt die Gleichnis Rede des Propheten Jesaja. Während der Prophet seinen Zuhörern vorwarf, dass sie statt süßer Früchte nur saure Trauben als Früchte brächten, versetzt Jesus die Verantwortlichen des Volkes in die Rolle von Pächtern, die ihre Erträge nicht ablieferten, sondern sich unrechtmäßig aneigneten. Die Propheten, die mit ihren Bekehrungsversuchen gescheitert sind, werden in seiner Rede zu Knechten des Gutsbesitzers. Der Evangelist, der diese Episode niedergeschrieben hat, haben die Geschichte noch um die Rolle Jesu als Sohn des Gutsbesitzers erweitert. Da ist zunächst die Frage des Propheten an jeden, der sich zum Volk Gottes zählt: Lebst Du so, dass dein Leben die von Gott erwarteten Früchte trägt?
Jesus stellt diese Frage jenen, die das Volk Gottes leiten und dafür Verantwortung tragen, dass es jene Früchte bringt, die Gott von seinem Volk erwarten kann. Er wirft den Hohenpriestern und Ältesten vor, dass sie ihre Position für sich ausnützen und außer Acht lassen, dass sie im Dienst Gottes stehen und ihr Tun von den Erwartungen Gottes her zu beurteilen hätten. Die Frage der Qualität der Früchte, ob süß oder sauer steht gar nicht mehr zur Debatte. Aus der Sicht der jungen Kirche geht es auch um den Vorwurf, dass ihre jüdischen Kontrahenten Jesus nicht als Sohn Gottes anerkennen wollten, sondern ihn umgebracht haben.

Welche Botschaft enthält dieser Evangelien Text für uns heute?
Um die eigentliche Frage des Propheten herumzudrücken: Welche Früchte bringst du? Was habe ich davon, Christ zu sein? Aus dem Alltagsleben haben wir auch im religiösen Bereich eine Konsumentenhaltung übernommen. Wir fragen uns, ob wir von der Kirche – vielleicht auch von Gott – alles bekommen haben, was wir glauben, dass uns zusteht.
Leicht stellt sich auch der Reflex ein, dass wir innerkirchlich andere Personen für die sauren Trauben verantwortlich machen: die Konservativen, die alles bremsen; die Progressiven, die alle Traditionen über Bord werfen; der Klerus, der nichts zusammenbringt; die Bischöfe, der Papst usw.
Im Herbst feiern die meisten Gemeinden Erntedank, Sie danken Gott für die Früchte der Erde, die uns reichlich zuteilwerden. Diese sind nicht jedes Jahr gleich viel und gleich gut. Wir haben aber dennoch genug Grund, Gott dafür zu danken. Wer in Ruhe bedenkt, mit welcher Sorge uns Gott umgibt in seiner Liebe zu uns, der wird Gott sagen: Ich möchte dir, meinem Gott, danken durch die Früchte, die ich bringe. Wie umsichtige Winzer oder Gärtner können und müssen wir uns aber auch jedes Jahr fragen: Was können oder sollen wir im kommenden Jahr besser machen? Keinem von uns bleibt die Gewissensfrage erspart: Wie gut habe ich den Weinberg, den Garten meines Lebens bestellt? Und: Bin ich mir bewusst, dass ich nur Pächter bin, der in der Verantwortung des Herrn und Besitzers des Weinbergs, dem Geber alles Guten.