Pfarrgemeinde St. Ludger Selm

St. Ludger aktuell vom 03.10.2021

Corona-Schutzmaßnahmen in den Kirchen

Während der Gottesdienste ist weiterhin eine medizinische Maske oder FFP2-Maske zu tragen, um uns alle gemeinsam zu schützen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Unsere Gottesdienste

Samstag, 2. Oktober

  • 17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche mit Sechswochengedächtnis u. Gebetsgedenken
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle mit Gebetsgedenken

Sonntag, 3. Oktober

  • 10.00 Uhr Erntedankgottesdienst bei gutem Wetter Open-Air vor der Ludgerikirche mit Gebetsgedenken
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit Gebetsgedenken
  • 11.30 Uhr Tauffeier für Philipp Pelkeit in der Josefskapelle

Dienstag, 5. Oktober

  • 09.00 Uhr Gemeinschaftsmesse der kfd St. Josef in der Josefskapelle anschl. gem. Beisammensein im FindUs

Mittwoch, 6. Oktober

  • 18.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche

Donnerstag, 7. Oktober

  • 19.00 Uhr Rosenkranzandacht in der Stephanuskirche
  • 19.30 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit Gebetsgedenken

Samstag, 9. Oktober

  • 14.00 Uhr Trauung des Brautpaares Klaudia Stark u. Christian Kock mit Taufe von Merle Stark in der Ludgerikirche
  • 17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche mit Gebetsgedenken
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle

Sonntag, 10. Oktober

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche mit Sechswochengedächtnis, 1. Jahresgedächtnis und Gebetsgedenken
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit Gebetsgedenken
  • 15.00 Uhr Tauffeier f. Bjarne Neuhaus in der Stephanuskirche

Erntedankgottesdienst

Am Sonntag, den 3. Oktober feiern wir einen Erntedankgottesdienst, gestaltet von den Landfrauen. Bei gutem Wetter findet der Gottesdienst auf dem Kirchplatz statt.

Podcast Nachtgedanken auf NDR1

Die Pastoralreferentin Jessica Denne ist in der Woche vom 4. – 10. Oktober jeden Abend im Radio zu hören. Sie übernimmt die Nachtgedanken beim NDR1, die täglich gegen 20.50 Uhr ausgestrahlt werden. Die Beiträge sind knapp 60 Sekunden lang und behandeln das Thema „Ankommen“. Schalten Sie gerne ein oder hören die Beiträge auf der Homepage nach.
Viel Freude beim Zuhören! 

Homepage NDR1: https://www.ndr.de/kirche/radiokirche/podcast4388.html

kfd St. Josef

Die kfd St. Josef lädt zur Gemeinschaftsmesse am Dienstag, 5. Oktober um 9.00 Uhr in die Josefskapelle ein. Anschließend gibt es ein Beisammensein im FindUs.

Lesung „Von der Magie zur Mystik“ mit Pfarrer Stefan Jürgens

Stefan Jürgens erzählt in seinem neuen Buch, wie er selbst zu einem erwachsenen Glauben gefunden hat. Er folgt den Spuren geistlicher Entwicklung, wie sie auch in der Bibel ihren Ausdruck finden. Ein neuer Blick auf die Kirche und auf die wesentlichen Inhalte des Christentums macht dieses Buch zu einen anregenden Grundkurs des Glaubens.
Dienstag, 5. Oktober um 19.00 Uhr in der FBS Werne, die Karten kosten 5 €.
Anmeldungen unter Tel.: 02389 / 400 210.

Sternsinger-Aktion

„Segen bringen, Segen sein“. Sei auch du ein Sternsinger-Held!

Für die jetzt startenden Vorbereitungen der nächsten Sternsinger- Aktion im Januar 2022 brauchen wir noch Unterstützung. Wer hat Lust und Zeit, uns bei der Planung, Organisation und Durchführung tatkräftig zu unterstützen? Bitte melden Sie sich bei Nicole Thien Tel.: 0176 / 444 19539.

Öffnungszeiten unserer Büros

Aufgrund einer Schulung der Pfarrsekretärinnen bleiben unsere Büros
am Donnerstag, 7. Oktober geschlossen.

Pfarrbüro St. Ludger, Ludgerikirchplatz 2, Telefon 1353:
Montag, Dienstag, Mittwoch u. Freitag               10.00 Uhr – 12.00 Uhr
Montag, Mittwoch                                                  15.00 Uhr – 17.00 Uhr  

Gemeindebüro St. Stephanus, Weiherstr. 5, Telefon 62896:
Montag    9.00 – 12.00 Uhr

Gemeindebüro St. Josef, im FindUs, Overbergweg 18, Telefon 1351

Dienstag 9.00 – 12.00 Uhr

Evangelium – Markus 10, 2-16

In jener Zeit kamen Pharisäer zu Jesus und fragten: Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen? Damit wollten sie ihm eine Falle stellen. Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben? Sie sagten: Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und (die Frau) aus der Ehe zu entlassen. Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben.

Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen. Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen, und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.

Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber. Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet.

Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab. Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes. Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.

Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.

Sonntaggedanken

Liebe Schwestern und Brüder!

Die Lesung, die wir gerade gehört haben, ist eine der schönsten Stellen in der ganzen Heiligen Schrift. Leider ist sie immer nur auf die Eheleute und das Verbot der Ehescheidung bezogen worden, dabei ist ihr Inhalt viel viel grundsätzlicher:

Hier bedauere ich wirklich, dass ich niemals Hebräisch gelernt habe, denn dann wäre mir die Schönheit und Bedeutung dieses Textes viel früher klar geworden. So musste ich warten, bis sie mir ein Bibelgelehrter erschloss:

Im wörtlichen Sinn heißt es da nämlich: Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Erdling fallen, so dass er einschlief, nahm etwas nahe an seinem Herzen und verschloss die Stelle mit Fleisch. Gott, der Herr, machte aus dem, was er nahe dem Herzen des Erdlings entnommen hatte, ein Gegenüber und führte es dem Erdling zu. Und der ADAM sprach: Das endlich ist Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch. Frau soll sie heißen, denn sie entspricht mir. Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau und sie werden eins.

Nun werden Sie sich fragen: Wo liegt denn da der Unterschied zur Einheitsübersetzung? In zwei kleinen aber entscheidenden Dingen: Zum einen wird das Gegenüber des Menschen nicht aus irgendeinem Teil geschaffen (ist also nicht sein Rippchen) sondern aus einem Teil nahe seinem Herzen, d. h., beide sind untrennbar aufeinander bezogen. Sie sind durch ihr Herz – ihr Wesen – miteinander verbunden und aufeinander verwiesen. Zum anderen – und das finde ich noch wichtiger – ist die Frau nicht eine „Nachschöpfung“, eine Schöpfung 2. Klasse oder, wie die Feministinnen sagen „der 2.Versuch, bei dem es besser geklappt hat“. Im hebräischen Original taucht der Begriff ADAM im personalen Sinn erst nach diesem 2. Schöpfungsakt auf. D.h., Mensch und Person wird er erst durch sein Gegenüber, durch die Frau – und dasselbe gilt auch umgekehrt.

Wir Menschen sind nun mal keine für sich lebenden Einzelwesen. Wir sind vom ersten Augenblick unseres Daseins an auf andere Menschen angewiesen. Was wären wir denn ohne unsere Eltern? Was wären wir denn ohne die Menschen, die uns begleitet haben? Was wären wir ohne die Menschen, die uns umgeben? Was wären wir ohne unsere Freunde? Was wären wir ohne Menschen, die uns lieben? Was wären wir ohne Menschen, die wir lieben? Wir wären nichts, gar nicht mehr am Leben, oder wenn doch, zerbrochen, verkümmert, am Ende.

Am deutlichsten wird dies bei einem kleinen Kind, das ohne die Zuwendung anderer gar nicht überleben könnte. Das Kind spürt das und wendet sich deshalb vertrauensvoll den Menschen zu, die es umsorgen. Ein Kind kann noch nicht nach unserem weit verbreiteten System von Leistung und Gegenleistung denken und handeln. Ein Kind lebt vom Beschenkt werden, lebt letztlich von der ihm geschenkten Liebe. Es kann durchaus hinter das Materielle schauen und so ist das Lächeln oder das gute Wort wichtiger als ein rein materielles Geschenk. Damit ist es ungeheuer fordernd, weil es nicht etwas will, sondern uns.

Aber genau das macht ja Kinder so ungeheuer liebenswert: Ihr schier unbegrenztes Vertrauen, das, wenn es nicht zerstört worden ist, sich ganz auf uns verlässt. Ihre Offenheit, die uns ganz an sie heranlässt, ja auch schutzlos macht. Ihre Kunst, sich ganz und gar beschenken zu lassen, ja uns als Menschen zu fordern und nicht nur etwas von uns. Ihre Gabe, sich selbst ganz und gar zu schenken, weil sie gar nicht nur etwas schenken können, sondern immer nur sich selbst. All das macht sie so ungeheuer liebenswert, aber auch verletzlich.

Jeder, der so lebt und liebt wie ein Kind, – und jeder, der wahrhaft liebt, lebt so – wird die Fülle des Lebens erfahren und geschenkt bekommen, hier auf Erden, wenn auch mit Verletzungen und Niederlagen, und erst recht im Reich Gottes.