Pfarrgemeinde St. Ludger Selm

St. Ludger aktuell vom 30.08.2020

Unsere Gottesdienste

Für die Gottesdienste ist uns sehr wichtig, das Ansteckungsrisiko möglichst klein zu halten, daher bitten wir um Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln und um das Ausfüllen eines Zettels mit Ihren Kontaktdaten zur Nachverfolgbarkeit. Bitte nehmen Sie sich mehrere Zettel zum Ausfüllen mit nach Hause, dieses erleichtert die Abläufe beim Zutritt zu den Gottesdiensten.

Samstag,  29. August

  • 17.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle

Sonntag,  30. August

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche  

  Donnerstag  3. September

  • 19.30 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche

Samstag,  5. September

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier anl. einer Diamantenen Hochzeit in der Stephanuskirche
  • 17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle

Sonntag,  6. September

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit Sechswochengedächtnis
  • 11.30 Uhr Tauffeier in der Josefskapelle

Tägliche Öffnung der Ludgerikirche

Dank der Installation einer Videoüberwachungsanlage kann die Kirche St. Ludger von nun an jeden Tag von 10.00 bis 17.00 Uhr für Besuche geöffnet werden.

Nutzen Sie die Möglichkeit für das Anzünden einer Kerze und ein stilles Gebet. Es liegt auch ein Fürbittbuch aus, in das Sie gerne Dank, Bitten und Anliegen hineinschreiben dürfen.

Einladung zur Erstkommunionvorbereitung 2021

Die Einladung zum Informationsabend zur Erstkommunionvorbereitung sind an alle katholischen Kinder, die im 3. Schuljahr sind, nach den Sommerferien versandt worden.

Falls Sie keinen Brief erhalten haben und gerne an der Vorbereitung teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte bis zum 9. September bei Pastoralreferentin Nicole Thien, telefonisch unter 02592 /978 330 oder per Mail an thien-n@bistum-muenster.de

Kollekte „Weltkirchlicher Sonntag der Solidarität“ am 12./13. September

Als Pfarrei beteiligen wir uns an diesem weltkirchlichen Sonntag und laden ein, in den Gottesdiensten am 12./13. September 2020 der Opfer von Corona in aller Welt im Gebet zu gedenken und Solidarität zu üben. Die Corona-Sonderkollekte unterstützt die Hilfsprojekte der Werke und der Orden.

Spenden können auf das extra eingerichtete Sonderkonto der Deutschen Bischofs- konferenz an der Darlehnskasse Münster, IBAN: DE53 4006 0265 003 8383 03, eingezahlt werden.

Seelsorgliche Erreichbarkeit

Für alle seelsorglichen Notfälle, wie Krankensalbung oder auch das Gebet am Bett eines Verstorbenen, wenn das Pfarrbüro nicht erreichbar ist, steht ein Seelsorger rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0170 6938604 zur Verfügung.

Gottesdienste unserer Pfarrei im Internet

Gottesdienste auf unserem YouTube Kanal St. Ludger Selm  https://www.youtube.com/results?search_query=st.+ludger+selm+youtube

An diesem Wochenende (29./30 8.) feiert Pfarrer Gospos eine Eucharistie.

Öffnungszeiten der Pfarrbüros

Wir bitten um Einhaltung der Coronaregeln.

Pfarrbüro St. Ludger:

Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag                                               10.00 – 12.00 Uhr  

Montag, Mittwoch und Donnerstag                                                           15.00 – 17.00 Uhr

Gemeindebüro St. Stephanus:

Montag      09.00 -12.00 Uhr          Donnerstag            15.00 – 17.00 Uhr

Das Büro in St. Josef bleibt z.Zt. noch geschlossen. In allen Angelegenheiten bitten wir Sie das Büro St. Ludger zu besuchen.

Öffnungszeiten Pfarrbüchereien

Unsere Pfarrbüchereien sind wieder wöchentlich geöffnet.

In St. Ludger ist die Ausleihe am Dienstag von 16 – 17 Uhr und am Sonntag von 10 – 11.30 Uhr; in St. Stephanus am Donnerstag:14.30 – 17.00 Uhr und am Sonntag:10.00 – 12.30 Uhr

KfD St. Josef

Zum ökumenischen Tag der Schöpfung am Freitag, 4. September, lädt die kfd St. Josef Selm zu einer Meditation ein. Treffen ist um 15.00 Uhr am FindUs, Overbergweg 18. Bei schönem Wetter geht es gemeinsam in den Garten des Altenwohnhauses St. Josef, wo die Meditation über Gottes gute Schöpfung stattfindet; bei Regen im FindUs. Anschließend besteht die Möglichkeit zum Austausch bei einem kalten Getränk im FindUs. Bitte Mund-Nasen-Maske nicht vergessen! Die Gemeinschaftsmesse im September findet wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen nicht statt.
Die Monatshefte „Frau und Mutter“ können von den Mitarbeiterinnen bei Angelika Faber abgeholt werden.

EVANGELIUM – Matthäus 16, 21 – 27

 In jener Zeit begann Jesus, seinen Jüngern zu erklären, er müsse nach Jerusalem gehen und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten vieles erleiden; er werde getötet werden, aber am dritten Tag werde er auferstehen.

Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe; er sagte: Das soll Gott verhüten, Herr! Das darf nicht mit dir geschehen!  Jesus aber wandte sich um und sagte zu Petrus: Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Du willst mich zu Fall bringen; denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.

Darauf sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen. Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt? Um welchen Preis kann ein Mensch sein Leben zurückkaufen? Der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommen und jedem Menschen vergelten, wie es seine Taten verdienen.

Gedanken zum Evangelium

Stellen Sie sich mal vor, eines schönen Tages käme Ihr Sohn zu Ihnen und verkündete Ihnen, dass er Priester werden wolle oder gar ins Kloster gehen wolle. Vielleicht gerade zu einem Zeitpunkt, wo er seine Schulausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, einen Ausbildungsplatz hat und wo ihm – wie man so schön sagt – die ganze Welt offen steht. Vielleicht lebt in Ihnen sogar der Wunsch, dass er den elterlichen Betrieb einmal fortführt. Was würden Sie sagen?

Oder stellen Sie sich mal vor, Ihre Tochter, ebenfalls gerade mit erfolgreichem Schulabschluss, jung, gutaussehend und voller Charme, käme zu Ihnen und verkündete Ihnen, dass sie ins Kloster gehen wolle, womöglich noch in einen strengen Schweigeorden. Vielleicht hatten Sie sich schon eine glänzende Zukunft für sie vorgestellt oder sich für später einmal Enkelkinder erhofft. Was würden Sie sagen?

Sie würden wahrscheinlich nicht mehr wie Petrus sagen: „Da sei Gott vor!“ sondern vielleicht eher: „Du bist wohl völlig verrückt geworden. Wie kommst Du denn auf die Idee?“ Vermutlich würde der eine oder andere ganz empört bei Pfarrer Themann und dem Seelsorgeteam anrufen und sie fragen, wie sie dem „Kind“ solche Flausen in den Kopf setzen könnten.

Genauso haben sich die Eltern und Verwandten vieler Heiliger gefragt, was mit Ihren Kindern wohl los sei. Eine große Zahl der berühmtesten Heiligen wie Franziskus, Klara, Dominikus, Ignatius und viele, viele andere mehr stießen auf totales Unverständnis und blankes Entsetzen bei Ihren Eltern und Verwandten. Sie hielten sie schlichtweg für verrückt.

Genauso trifft die Äußerung Jesu, er werde vieles erleiden und sogar ermordet werden, auf völliges Unverständnis und blankes Entsetzen bei Petrus – ausgerechnet bei dem Mann, den er unmittelbar zuvor zum „Fels der Kirche“ erhoben hat. Petrus versteht ihn nicht. Wie kann der Rabbi, der doch der Messias ist, so etwas behaupten. Ein Messias ist mächtig, ist stark, ist ein Held, der Israel befreit, aber doch nicht einer, der verliert, der misshandelt wird, der schließlich wie ein gemeiner Verbrechersklave am Kreuz verendet! Für ihn ist Jesus plötzlich verrückt.

Auch für uns ist dieses Verhalten oft unverständlich. Dabei ist es durchaus logisch und verständlich, wenn wir es als das betrachten, was es ist: als ver-rückt. Verrückt nicht im Sinne von geisteskrank, sondern in dem Sinn, dass derjenige, der so handelt, einfach die Perspektive verrückt hat, die Perspektive gewechselt hat.

Lassen Sie es mich mit folgender Begebenheit erklären: Vor ein paar Jahren begegnete ich einer älteren Frau, die von ihrem Mann vieles erleiden musste – nicht nur alle möglichen Beschimpfungen, sondern auch Tätlichkeiten. Alle ihre Freunde und Verwandten rieten ihr, sich doch von ihrem Mann zu trennen. Schließlich sei das ja kein Leben mehr, er würde sie kaputt machen, zugrunde richten. Das alles erzählte sie mir und fügte unter Tränen hinzu: „Aber ich kann ihn doch nicht verlassen. Als ich ihn geheiratet habe, war er noch nicht so. Damals habe ich ihn geliebt. Ich liebe ihn auch heute noch trotz allem und ich werde ihn immer lieben. Ich kann ihn nicht verlassen.“

Verrückt so ein Standpunkt – oder? Aber es ist eine Ver-rücktheit, vor der ich nur meinen Hut ziehen kann, vor der ich mich nur zutiefst verneigen kann. Denn es handelt sich hier um nichts anderes als Liebe. Von diesem Standpunkt aus ist alles logisch und folgerichtig und verständlich, was sie tut. Von diesem Standpunkt aus ist aber auch das Handeln der Heiligen und vieler ungezählter Menschen verständlich, die Christus in ihrer Weise nachgefolgt sind und nachfolgen. Von diesem Standpunkt aus wird auch das Leben und Handeln Jesu verständlich und kann in uns das Feuer der Liebe entzünden.

Oft bleibt es uns fremd und unverständlich. Doch das ist nicht schlimm, weil Jesus uns den Weg zeigt, ihn zu verstehen, und uns auf diesem Weg mitnimmt. Die Antwort, die er Petrus gibt, ist leider in unserer Bibelübersetzung sehr schlecht wiedergegeben. Da steht nämlich gar nicht: „Weg von mir Satan!“ sondern im griechischen Original steht dort: Opiso mou Satanas“ – Das bedeutet: Hinter mich, Satan! Folge mir nach! Wir könnten hinzufügen: In dem Maß, in dem Du mir nachfolgst, wirst Du verstehen, was ich tue.

Jesus möchte auch uns mitnehmen auf seinem Weg. Er möchte auch unsere Herzen weiten für die Perspektive seiner Liebe. Er selbst hilft uns, ihn zu verstehen und zu lieben.