Pfarrgemeinde St. Ludger Selm

St. Ludger aktuell vom 16.08.2020

Unsere Gottesdienste

Für die Gottesdienste ist uns sehr wichtig, das Ansteckungsrisiko möglichst klein zu halten, daher bitten wir um Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln und um das Ausfüllen eines Zettels mit Ihren Kontaktdaten zur Nachverfolgbarkeit. Bitte nehmen Sie sich mehrere Zettel zum Ausfüllen mit nach Hause, dieses erleichtert die Abläufe beim Zutritt zu den Gottesdiensten.

Samstag,  15. August

  • 17.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche mit Sechswochengedächtnis
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle mit Gebetsgedenken

Sonntag,  16. August

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit Sechswochengedächtnis
  • 11.30 Uhr Tauffeier
  • 14.00 Uhr – 18.00 Uhr Kirche St. Ludger zum Gebet geöffnet

  Donnerstag  20. August

  • 19.30 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit Gebetsgedenken

Samstag,  22. August

  • 17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle

Sonntag,  23. August

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche
  • 14.00 Uhr – 18.00 Uhr Kirche St. Ludger zum Gebet geöffnet

Monatliche Krankenkommunion?

Manchen älteren Gemeindemitgliedern, die weitestgehend zu Hause sind, fehlt die gottesdienstliche Gemeinschaft und der Kommunionempfang. Ein kompletter Ersatz ist es vielleicht nicht, aber die monatliche Krankenkommunion kann eine gute Verbindung  zur Gemeinde sein. Neben gemeinsamen Gebet und Kommunionempfang ist immer wieder auch Zeit für ein kurzes Gespräch. Der Rhythmus ist in der Regel monatlich, kann aber auch anders vereinbart werden.
Die Krankenkommunion ist selbst­ver­ständlich kostenfrei.
Bei Interesse melden Sie sich einfach im Pfarrbüro St. Ludger (Tel. 1353).

„ermutigend“ Impulse

Besonders für die, die im Moment bewusst zu Hause bleiben und natürlich für alle Interessierten bieten wir weiterhin auf der Homepage regelmäßig Impulse unter dem Stichwort „ermutigend“ an.

Seelsorgliche Erreichbarkeit

Für alle seelsorglichen Notfälle, wie Krankensalbung oder auch das Gebet am Bett eines Verstorbenen, wenn das Pfarrbüro nicht erreichbar ist, steht ein Seelsorger rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0170 6938604 zur Verfügung.

Gottesdienste unserer Pfarrei im Internet

Gottesdienste auf unserem YouTube Kanal St. Ludger Selm (unter www.youtube.com):

An diesem Wochenende (15./16. 8.) feiert Pater Paulose eine Eucharistie.
Urlaubsbedingt gibt es z.Zt. keinen Werktaggottesdienstes auf unserem YouTube-Kanal.

Öffnung der Pfarrbüchereien

St. Ludger:              Die Ausleihzeiten finden ab diesem Wochenende wieder wie gewohnt sonntags von 10-11.30 Uhr und dienstags von 16 – 17 Uhr statt.

St. Stephanus:        Die Bücherei ist im 2-Wochen-Rhythmus geöffnet.
Die nächsten Ausleihtermine: am 13. u. 16. August, 27. und 30. August usw.
donnerstags14.30 – 17.00 Uhr bzw. sonntags 10.00 – 12.30 Uhr

EVANGELIUM – MT 15,21-28

In jener Zeit zog sich Jesus in das Gebiet von Tyrus und Sidon zurück. Und siehe, eine kanaanäische Frau aus jener Gegend kam zu ihm und rief: Hab Erbarmen mit mir, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem Dämon gequält. Jesus aber gab ihr keine Antwort. Da traten seine Jünger zu ihm und baten: Schick sie fort, denn sie schreit hinter uns her! Er antwortete: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt.
Doch sie kam, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, hilf mir! Er erwiderte: Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den kleinen Hunden vorzuwerfen. Da entgegnete sie: Ja, Herr! Aber selbst die kleinen Hunde essen von den Brotkrumen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Darauf antwortete ihr Jesus: Frau, dein Glaube ist groß. Es soll dir geschehen, wie du willst. Und von dieser Stunde an war ihre Tochter geheilt.

Gedanken zum EVANGELIUM – MT 15,21-28

Fremd sein – das ist eine Erfahrung, die herausfordern kann. Fremdsein, Fremden zu begegnen, das kann bereichern. Es kann mein Denken erweitern. Ich kann vom Fremden lernen. Lernen kann ich sehr viel von der kanaanäischen Frau – sehr viel. Welch einen Einsatz für die eigene Tochter. Diesen Mut, diese Hartnäckigkeit, dieses Vertrauen in Jesus ist eines, was ich von der kanaanäischen Frau lernen kann.

Das Verhalten Jesu zu der Fremde Frau ist, für die normale Menschen, fragwürdig und unverständlich. Was ist das für eine Art und Weise über Brot und Fremde zu sprechen, zu denken? Das erschüttert unser „Jesusbild“ gewaltig. Dies passt doch so gar nicht zu ihm, der als Sämann in vielen Gleichnissen „auftritt“.

Durch die Begegnungen mit den bittenden, verzweifelten, in Nöten geratenen Menschen und ihren Wünschen, ihrem Glauben hat Jesus in der persönlichen Auseinandersetzung mit ihnen den Willen Gottes erfahren: „Dein Reich komme, dein Wille geschehe…“, so hat er gelehrt, aber auch danach gelebt. In den Evangelien erfahren wir, wie er offen war für den „Willen Gottes“, den Weisungen Gottes, der Tora. Von diesem lernenden, begreifenden, erkennenden Jesus haben wir heute in der Begegnung mit der Frau gehört.

Das Heil – das ist nicht nur einer bestimmten Gruppe vorbehalten, nicht nur bestimmten Menschen. Ich darf mir nicht einbilden, das Heil, die Liebe Gottes nur deswegen zu bekommen, weil ich katholisch bin, dazu noch römisch-katholisch. Ich habe das Heil, die Liebe Gottes nicht einfach nur dadurch, dass ich jeden Sonntag den Gottesdienst besuche. Das ist jetzt keine Binsenweisheit. Vielmehr müssen wir aufpassen, nicht in das Denkschema zu verfallen, nur der eigene Weg, die eigene Konfession, das eigene Denken sei richtig. Nur wir leben in der wahren Kirche.

Wer möchte schon als „Hund“ bezeichnet, beschimpft werden? Es sind wir, die wir zwar nicht so bezeichnet werden wollen, aber biblisch betrachtet können wir als die Nachfolger der Heidenchristen, „die Hunde“, gesehen werden, die von den Brotresten, die vom Tisch fallen, etwas bekommen. Jesus ist auch für die „Hunde“, für die Heiden da. Er wendet sich ihnen zu und holt sie in die Welt der Frohbotschaft vom Reich Gottes herein. Die „Sammlung der Völker“, die schon Abraham, dem „Vater vieler Völker“, zugesagt wurde, beginnt sich zu erfüllen.
Suchen wir weiter aufeinander zuzugehen. Gehen wir dem, was uns fremd erscheint, nicht aus dem Weg. Gott bringt uns weiter, bereichert uns, vielleicht gerade durch das Fremde, die Fremden, denn ich bin fest überzeugt: allen Menschen ist das Heil geschenkt.