Pfarrgemeinde St. Ludger Selm

St. Ludger aktuell vom 15.11.2020

Unsere Gottesdienste

Gottesdienste unserer Pfarrei im Internet
Auf unserem YouTube Kanal St. Ludger Selm (unter www.youtube.com) bieten wir für Sie jedes Wochenende eine Eucharistiefeier an, die Sie im Internet anschauen können.

Samstag,  14. November

  • 17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle

Sonntag,  15. November

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche
  • 11.30 Uhr Tauffeier f. Johanna Müller in der Ludgerikirche

Mittwoch,  18. November

  • 18.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche

  Donnerstag  19. November

  • 19.00 Uhr Rosenkranzgebet in der Stephanuskirche
  • 19.30 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche

Samstag,  21. November

  • 17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle

Sonntag,  22. November

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche

 

Trauercafé fällt aus

Das für den 15. November vorgesehene Trauercafé der Hospizgruppe Selm-Olfen-Nordkirchen fällt aufgrund der Corona-Pandemie aus.

Corona-Schutzmaßnahmen in unseren Kirchen

In Zeiten, in denen sich das Corona-Virus schnell verbreitet, möchten wir nochmals auf die Hygienemaßnahmen in unseren Kirchen hinweisen.

Vor und in der Kirche bitten wir Sie, eine Mund-Nasen-Schutzmaske zu tragen.

Solange der 7-Tage-Inzidenzwert über 35 liegt, tragen Sie bitte während der ganzen Gottesdienstdauer Ihre Schutzmaske. Halten Sie weiterhin einen Mindestabstand von 1,5 m und desinfizieren Sie sich bitte die Hände beim Betreten der Kirche.

Weiterhin gilt es, gemäß § 2a Absatz 1 CoronaSchVO die Kontaktadressen gut lesbar auf einem Zettel zu hinterlassen, um mögliche Infektionsketten nachverfolgen zu können. Diese werden nach 4 Wochen vernichtet. Um längere Wartezeiten vor den Kirchen zu vermeiden, empfehlen wir mehrere dieser Zettel mit nach Hause zu nehmen und schon dort auszufüllen.

Mit diesen Regeln hoffen wir, dass alle gesund bleiben und wir weiterhin Gottesdienste gemeinsam feiern können.

Pusteblume

Am Samstag, 21. November lädt die Kirchengemeinde um 11.30 Uhr zum Trauergottesdienst für fehlgeborene Kinder in der Trauerhalle auf dem Friedhof Selm ein.

Bardeler Adventsmeditationen

Die Bardeler Adventsmeditationen der Franziskaner sind zum Preis von 3,50 Euro in den Pfarrbüros und in den Kirchen erhältlich.

Pfarrbüros sind für Sie geöffnet

Die Pfarrbüros in St. Ludger und St. Stephanus bleiben geöffnet. Bitte überlegen Sie vor Ihrem Besuch im Pfarrbüro, ob Ihr Anliegen auch telefonisch geklärt werden kann. So vermeiden wir Kontakte, um uns alle besser zu schützen. Zur Rückverfolgung möglicher Infektionsketten sind wir nun auch im Pfarrbüro verpflichtet Ihre Kontaktdaten zu dokumentieren. Diese werden nach 4 Wochen vernichtet.
Beim Besuch unserer Büros bitten wir um Einhaltung der Coronaregeln (Handdesinfektion, Mund-Nase-Schutz, Abstand halten). Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Pfarrbüro St. Ludger:            

Montag, Dienstag, Mittwoch u. Freitag               10.00 – 12.00 Uhr  

Montag, Mittwoch und Donnerstag                      15.00 – 17.00 Uhr

Gemeindebüro St. Stephanus:             

Montag                   09.00 – 12.00 Uhr   

Donnerstag             15.00 – 17.00 Uhr

Seelsorgliche Erreichbarkeit

Für alle seelsorglichen Notfälle wie Krankensalbung oder auch das Gebet am Bett eines Verstorbenen steht ein Seelsorger rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0170 6938604 zur Verfügung. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeit.

Evangelium

Matthäus 25,14-30

Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der auf Reisen ging. Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an. Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab. Sofort ging der Diener, der die fünf Talente erhalten hatte hin, wirtschaftete mit ihnen und gewann noch fünf weitere dazu. Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei weitere dazu. Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn. Nach langer Zeit kehrte der Herr jener Diener zurück und hielt Abrechnung mit ihnen. Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du tüchtiger und treuer Diener. Über Weniges warst du treu, über Vieles werde ich dich setzen. Komm, nimm teil am Freudenfest deines Herrn! Dann kam der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du tüchtiger und treuer Diener. Über Weniges warst du treu, über Vieles werde ich dich setzen. Komm, nimm teil am Freudenfest deines Herrn! Es kam aber auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mensch bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Sieh her, hier hast du das Deine. Sein Herr antwortete und sprach zu ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe. Du hättest mein Geld auf die Bank bringen müssen, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten. Nehmt ihm also das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat! …

Gedanken zum Evangelium

Es ist wie bei so vielen anderen Gleichnissen Jesu. Jesus spricht vom Reich Gottes, aber beschrieben werden soll nicht, was am Ende passiert. Vom Ende her geht es wieder im Grunde um unser Heute, um mein und Ihr Handeln jetzt.

Das Gleichnis der anvertrauten Talente arbeitet wie so oft mit deutlichen Übertreibungen. Den Dienern wird mit den Talenten ein überaus großes Vermögen anvertraut. Der Zugewinn der ersten beiden Diener ist jeweils 100%, ein wirklich großer Erfolg, der aber wenig mit der Realität zu tun hat. Und dann kommt noch hinzu die Provokation in der Antwort gegenüber dem dritten Diener. „Hättest du mein Geld doch zur Bank gebracht, dann hätte ich es mit Zinsen zurückerhalten.“ Im Judentum gab es ein vehement vertretenes Zinsverbot. Denn das Geld wurde natürlich verwandt, um aus der Notlage anderer Profit zu schlagen, Zinsen einzutreiben, so hoch es nur irgend geht, spekulieren bis zum Anschlag. – Dies war aus jüdischer Perspektive ganz klar ein falsches, nicht gottgewolltes Verhalten. Und gerade dazu fordert der zurückkehrende Herr auf? Im Einsatz für das Reich Gottes setze lieber auf „unmoralischen“ Geldverleih als das Geld „erfolglos“ zu vergraben.

Ein Gleichnis der Übertreibung und Provokation, es geht nicht um das Handeln mit Geld, sondern um unseren Einsatz für das Reich Gottes.

Was können wir für unser Heute lernen? Die Talente für den Einsatz sind nach Fähigkeiten verteilt. Der Herr überfordert seine Diener nicht. Menschen mit mehr Fähigkeiten können auch mehr erreichen. Und das ist okay so für unsere Welt.

Aber, und das scheint dabei ein wichtiger Punkt zu sein, das Lob, die Anerkennung, die der Herr dem ersten wie zweiten Diener ausspricht sind gleich. Beide werden als tüchtig und treu gelobt, beide sollen sich mit ihrem Herrn freuen. Du bist also nicht weniger wert, nur weil ein anderer mehr erreicht.

Im Blick auf den dritten Knecht können wir sagen: Angst ist ein schlechter Berater. Verberge, vergrabe nicht dein Talent, sondern setze es ein, sei nicht durch Angst gelähmt, sondern vertraue auf dein eigenes Wissen: Selbst da, wo nicht gesät ist, erntet der Herr. Das Reich Gottes wirkt mehr und anders, und darauf darfst du setzen. Selbst in dem auf den ersten Blick Falschen kann Gutes stecken. Es ist nicht der beste Weg, führt aber trotzdem zum Wachsen des Reiches Gottes.

Der dritte Diener hat es sich vermeintlich leicht gemacht. Vergraben, abwarten, ausgraben, zurückgeben. Im Blick auf das Reich Gottes das falsche Verhalten – lege die Angst ab, etwas zu verlieren, bemühe dich, das Anvertraute zu vermehren.

Aus der Gesamtsicht auf das Gleichnis ergeht an uns die Aufforderung, uns für das Reich Gottes einzusetzen.  Wir haben Fähigkeiten. Bringen wir sie ein, auch wenn es uns manchmal so scheint, als sei alles zu wenig. Machen wir es uns nicht zu leicht. Dass es Jesus inhaltlich um die Liebe zu jeden Menschen geht, um mehr Gerechtigkeit, darum, den Nächsten nicht aus dem Blick zu verlieren, um wachsende Gemeinschaft und Frieden, das ist uns sehr wohl bekannt.

In unserem Alltag aber soll das konkret werden. Mühen wir uns, dass das Reich Gottes um uns Wirklichkeit wird, setzen wir uns ein für Liebe, Gleichberechtigung und Frieden. Leben wir das, was wir von der Botschaft Jesu verstanden haben mit dem Wunsch, immer mehr davon zu leben.

Dann werden wir im Kleinen einstehen für die Überzeugungen, die auch Gott wichtig sind. Es kommt mit auf uns an, einen ungerechten Vorteil nicht anzunehmen, eine vermeintlich „harmlose“ Lüge nicht stehen zu lassen, ungute Nachrede aufzudecken, Freude zu verbreiten, Menschen erfahren zu lassen, dass es gut ist, dass sie da sind und so vieles Kleine mehr.

Wir haben schon jetzt eine Ahnung davon wie großartig Gottes Reich ist, welch paradiesische Verhältnisse es erfüllt. Kleine und größere Schritte dazu können wir beitragen, geben wir dieser Botschaft Jesu Hand und Fuß, Gedanken und unsere Worte.
Denn wo das Reich Gottes wächst, da blüht das Leben auf.