Pfarrgemeinde St. Ludger Selm

St. Ludger aktuell vom 11.10.2020

Unsere Gottesdienste

Gottesdienste unserer Pfarrei im Internet
Auf unserem YouTube Kanal St. Ludger Selm (unter www.youtube.com) bieten wir für Sie jedes Wochenende eine Eucharistiefeier an, die Sie im Internet anschauen können.

Samstag,  10. Oktober

  • 17.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche mit Gebetsgedenken
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle

Sonntag,  11. Oktober

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche mit Gebetsgedenken
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche  mit Sechswochengedächtnis
  • 15.00 Uhr Tauffeier in der Stephanuskirche

Mittwoch,  14. Oktober

  • 18.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche

 Donnerstag  15. Oktober

  • 19.30 Uhr Rosenkranzgebet in der Stephanuskirche
  • 19.30 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit 1. Jahresgedächtnis

Samstag,  17. Oktober

  • 17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle

Sonntag,  18. Oktober

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche
  • 11.30 Uhr Tauffeier in der Ludgerikirche

Trauercafé der Hospizgruppe Selm-Olfen-Nordkirchen

Am nächsten Sonntag, 18. Oktober haben Sie wieder Gelegenheit im Zeitraum von 10.00 bis 12.00 Uhr das Trauercafé der Hospizgruppe, Kreisstr. 89 (Eingang über den Hof) zu besuchen, um in ruhiger Atmosphäre, im geschützten Rahmen zusammen zu kommen. Die Hospizgruppe bittet um eine vorherige Anmeldung unter der Tel. 02592 / 9786156.

Seelsorgliche Erreichbarkeit

Für alle seelsorglichen Notfälle wie Krankensalbung oder auch das Gebet am Bett eines Verstorbenen, wenn das Pfarrbüro nicht erreichbar ist, steht ein Seelsorger rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0170 6938604 zur Verfügung. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeit.

Wahl des neuen Kirchensteuerrates

Am 31.12.2020 endet die derzeitige Amtszeit des Kirchensteuerrates des nordrhein-westfälischen Teils der Diözese Münster. Für die Amtsperiode vom 01.01.2021 – 31.12.2025 wird dieser neu gewählt. Gewählt werden 8 Laienmitglieder und 2 geistliche Mitglieder, die vom Priesterrat gewählt werden. Wählbar sind alle vor dem 16.11.1999 geborenen kath. Gläubigen. Wahlvorschläge können bis zum 30.10.2020 beim Bezirkswahlausschuss eingereicht werden. Nähere Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage oder an den Aushängen der Kirche.

Öffnungszeiten der Pfarrbüros

Beim Besuch unserer Büros bitten wir um Einhaltung der Coronaregeln.

Pfarrbüro St. Ludger:            

Montag, Dienstag, Mittwoch u. Freitag               10.00 – 12.00 Uhr  

Montag, Mittwoch und Donnerstag                      15.00 – 17.00 Uhr

Gemeindebüro St. Stephanus:             

Montag                   09.00 – 12.00 Uhr   

Donnerstag             15.00 – 17.00 Uhr

Ab dem 15.10. beginnen wir in der St. Stephanus-Kirche wieder donnerstags um 19.00 Uhr mit dem Rosenkranzgebet.

Evangelium

 Matthäus 22,1-14

Jesus antwortete und erzählte ihnen ein anderes Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der seinem Sohn die Hochzeit ausrichtete. Er schickte seine Diener, um die eingeladenen Gäste zur Hochzeit rufen zu lassen. Sie aber wollten nicht kommen.
Da schickte er noch einmal Diener und trug ihnen auf: Sagt den Eingeladenen: Siehe, mein Mahl ist fertig, meine Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit! Sie aber kümmerten sich nicht darum, sondern der eine ging auf seinen Acker, der andere in seinen Laden, wieder andere fielen über seine Diener her, misshandelten sie und brachten sie um.

Da wurde der König zornig; er schickte sein Heer, ließ die Mörder töten und ihre Stadt in Schutt und Asche legen. Dann sagte er zu seinen Dienern: Das Hochzeitsmahl ist vorbereitet, aber die Gäste waren nicht würdig. Geht also an die Kreuzungen der Straßen und ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein! Die Diener gingen auf die Straßen hinaus und holten alle zusammen, die sie trafen, Böse und Gute, und der Festsaal füllte sich mit Gästen.

Als der König eintrat, um sich die Gäste anzusehen, bemerkte er unter ihnen einen Menschen, der kein Hochzeitsgewand anhatte. Er sagte zu ihm: Freund, wie bist du hier ohne Hochzeitsgewand hereingekommen? Der aber blieb stumm. Da befahl der König seinen Dienern: Bindet ihm Hände und Füße und werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.
Denn viele sind gerufen, wenige aber auserwählt

Gedanken zum Evangelium

Es ist ein recht widersprüchliches Gleichnis und voller Rätsel. Die Reaktion des König auf die ausgeschlagenen Einladungen erscheint radikal bis übertrieben, ebenso die Reaktion gegenüber dem Hochzeitsgast, der am Ende ohne Festgewand dasitzt und nichts zu sagen weiss.

Aber ganz in die Realität hineinpassen will dieses Gleichnis auch gar nicht, dient es doch eher dazu die Geschichte Jesu akzentuiert wiederzugeben.

So lässt sich das Gleichnis aus der Zeit, in der der Evangelist Matthäus es aufschreibt, recht einfach übertragen: Gott hat die Rolle des Königs, der zum Hochzeitsmahl, zum Fest des Reich Gottes einlädt. Doch wird diese Einladung vom Volk Israel und dem Judentum nicht angenommen. Für sie sind andere Dinge wichtiger, die nicht mit dem Fest zu tun haben. Die Boten werden abgelehnt, misshandelt, Jesus wird umgebracht.
Die Stadt, die dann zerstört wird, können wir als Bild sehen für das 70 nach Christus zerstörte Jerusalem.

Die Einladung erfolgt danach an die Menschen von der Straße, an alle, die des Weges kommen, Schreiner: Händler, Bauern, Zöllner, Dirnen und Sünder – Sie sind es, die für die Botschaft Jesu offen waren und seiner Einladung das Glaubens, seiner Einladung zum Festmahl folgen – gute wie böse Menschen.

Den Hochzeitsgast ohne Festgewand können wir verstehen als Aufforderung, dass die Einladung zum Fest zwar an alle geht, aber auch zur Veränderung aufruft.
Eine biblische Deutung sagt, dass es üblich war, mit der Hochzeitseinladung auch zugleich ein Festgewand zu überreichen. Das Festgewand hätte dieser Gast also gehabt und tragen können.
Der Hinauswurf ist dann Bild dafür, dass der Ruf zum Reich Gottes nicht ohne Konsequenz bleiben soll. Dieser Gast, wird hinausgeworfen in die Dunkelheit – ein Bild der Gottesferne, denn wo Gott ist, da ist Licht.
In der Dunkelheit wird er Heulen und mit den Zähnen knirschen. Er wird sich also über sich selbst ärgern, sich Selbstvorwürfe machen wird – er wird zerknirscht sein über seine halbherzige Teilnahme am Festmahl.

Aus dieser historischen Gesamtperspektive müssen nicht alle Teile des Gleichnisses zusammenpassen, müssen nicht genau übertragbar sein.

Und heute? Was können wir heute als Botschaft für unser Leben in diesem Gleichnis hören? Vielleicht können wir es festmachen an Überschriften, die wir diesem Gleichnis des Matthäus geben können.

Wir könnten es überschreiben als „die vergebliche Einladung zum Festmahl“ – Dann stellt sich uns die Frage, was heute unsere Ausreden sind, die Einladung Gottes auszuschlagen. Was ist heute Wichtiger, dass ich bei aller der Zeit, die ich habe, mir so wenig Zeit nehme für das Fest mit Gott, welches mir doch gut tun würde?
Ist es die Fernsehserie, die fest zu meinem Tag gehört, die Beschäftigung mit dem Handy, der Einkauf? Ist der Kalender zu voll mit Terminen, der Berg der Arbeiten zu groß? – So vieles erscheint wichtiger, hält uns davon ab, zum Fest zu gehen, innezuhalten, aus dem Alltag auszusteigen und zu feiern.
Wenn Sie sich darin wiederfinden, sind Sie in guter Gemeinschaft, es geht vielen von uns, auch mir so. So vieles schiebt sich am Tag in den Vordergrund und sagt „Erledige mich, ich bin wichtig“ – und dabei gerät das Eigentliche schnell aus dem Blick.

Eine andere Überschrift für das Gleichnis könnte sein: „Das dennoch geglückte Fest“ – Die Einladung zum Fest bleibt. Nehmen wir diese Einladung wahr, aus dem Alltag zum Fest gerufen zu werden. Im Laufe des Tages innezuhalten und uns beschenken zu lassen.
Uns für dieses Fest richtig zu „Kleiden“ meint dann, dass wir innehalten, wahrnehmen, unsere Sinne öffnen für das, was längst da ist, unser Herz öffnen für die Botschaft Gottes, die wir hören dürfen und die es zu verinnerlichen gilt.

Wenn Sie jetzt gerade hier sind, dabei sind und nicht innerlich schon bei der nächsten Aktivität, dann können wir uns beschenken lassen bei dem Fest, zu dem Gott uns eingeladen hat, zu dem wir hierhergekommen sind. Nehmen wir uns für IHN Zeit, öffnen wir IHM unser Herz.