Pfarrgemeinde St. Ludger Selm

ermutigend – Impuls 30.09.2020

GOTT, du kannst ein
ARSCH sein!

Ist ab dem 1. Oktober in den deutschen Kinos zu sehen. Der Film beruht auf einer wahren Geschichte. Er handelt vom Leben einer jungen Frau, die ein perfektes Leben führt. Doch dann erhält die 16-Jährige unerwartet eine bestürzende Diagnose: Ihr bleibt nicht mehr viel Zeit zum Leben. Genau jetzt tritt Zirkusartist Steve in ihr Leben. Mit geklautem Auto, ohne Geld und verfolgt von den besorgten Eltern brechen die beiden zu einem einzigartigen Roadtrip auf. Im Nordseewind fliegen, auf Kühen reiten, oder Snowboardfahren im Hochsommer – angetrieben von unbändiger Lebenslust stürzt sich Steffi in ein unglaubliches Abenteuer.

Einen macht sie für ihre Situation verantwortlich und sagt deutlich: „Gott, du kannst ein Arsch sein“. Verstehen kann ich das gut, dass sie wütend und sauer ist. Was ich sehr beeindruckend finde ist, dass sie es auch sagt: „Gott du kannst ein Arsch sein!“

Mit dem Dank und der Bitte kommt man oft zu Gott, aber mit den Klagen? Darf man das überhaupt?
Wenn ich in die Bibel schaue, finde ich immer wieder Stellen, wo die Menschen nicht nur mit dem Dank und der Bitte sondern mit all ihrem Leid und der Klage zu Gott kommen. So dürfen wir das heute auch immer wieder tun.

Also vergessen wir es im Alltag nicht: Gott ist immer da und hört sich alles an, auch unser Klagen!
Habe ich es erst einmal ausgesprochen, dann hat sich die Situation noch nicht verändert, aber irgendwie fühle ich mich dann leichter. Vielleicht gelingt es mir dann mit Gottes Hilfe optimistischer durchs Leben zu gehen. „Es geht nicht darum, wie lang euer Leben ist, sondern wie schön es ist“, sagt sie im Film. „Liebe dein Leben, nicht erst morgen oder in einem Monat, sondern sofort.“

Hier der Trailer zum Film „Gott, du kannst ein Arsch sein“