Pfarrgemeinde St. Ludger Selm

St. Ludger aktuell vom 9.05.2021

Unsere Gottesdienste

Die Kollekte an diesem Wochenende (08./09.05.2021) ist für den Ökumenischen Kirchentag bestimmt.

Samstag, 8. Mai

  • 17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche mit 1. Jahresgedächtnis
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle

Sonntag, 9. Mai

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche mit Gebetsgedenken
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit Gebetsgedenken
  • 11.30 Uhr Tauffeier f. Mats Albers in der Stephanuskirche

Mittwoch,  12. Mai

  • 18.30 Uhr Vorabendmesse zu Christi-Himmelfahrt in der Josefskapelle
  • KEINE Abendmesse in der Ludgerikirche!

Donnerstag, 13. Mai – Christi Himmelfahrt

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche mit Gebetsgedenken
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit Gebetsgedenken

Samstag, 15. Mai

  • 17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche mit 1. Jahresgedächtnis
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle

Sonntag, 16. Mai

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit Sechswochengedächtnis

Missio bietet Impulse für eine Marienandacht

Für den Marienmonat Mai bietet das Katholische Missionswerk Impulse für eine Maiandacht an. Unter den Katholiken in Deutschland war es bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts weit verbreitet, zuhause einen Marienaltar aufzustellen. Vor einer mit Blumen und Kerzen geschmückten Marien-figur sprach man Gebete zur Gottesmutter.

Lassen Sie diese Tradition wieder aufleben. Den Flyer, der in den Kirchen zum Mitnehmen ausliegt, können Sie aufgeklappt aufstellen, davor eine Kerze und vielleicht eine Blume in einer Vase platzieren. So entsteht ein kleiner Hausaltar, vor dem Sie die dazugehörige Kurzandacht beten können.

PusteblumeAm nächsten Samstag, 15. Mai lädt die Kirchengemeinde um 11.30 Uhr zum Trauergottesdienst für fehlgeborene Kinder in der Trauerhalle auf dem Friedhof Selm ein.

Seelsorgliche Erreichbarkeit

Für alle seelsorglichen Notfälle wie Krankensalbung oder auch das Gebet am Bett
eines Verstorbenen steht ein Seelsorger rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0170 – 6938604 zur Verfügung. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeit

Gemeindebüros wg. Schulung geschlossen

Die Büros sind aufgrund einer Software-Schulung am 10., 17. u. 31. Mai Montag vormittags nicht zu erreichen! Wir bitten um Verständnis.

Sprechzeiten der Büros

Unsere Pfarrbüros in St. Ludger und St. Stephanus sind aufgrund des Lockdown
weiterhin geschlossen! Sie erreichen uns derzeit nur telefonisch oder per Mail.

In dringenden Angelegenheiten vereinbaren Sie bitte telefonisch einen Termin für einen Besuch im Pfarrbüro. Bitte beachten Sie für den Besuch unserer Pfarrbüros die Hygieneregeln und tragen Sie einen Mund-Nasen-Schutz.

Pfarrbüro St. Ludger, Ludgerikirchplatz 2, Telefon 1353:
Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag            10 – 12 Uhr           

Montag, Mittwoch und Donnerstag                     15 – 17 Uhr   am Montag 10.05. vorm. geschlossen

Per mail: stludger-selm@bistum-muenster.de

Gemeindebüro St. Stephanus, Weiherstr. 5, Telefon 62896:
Besuch nach Vereinbarung!

Per mail: ststephanus-bork@bistum-muenster.de

Ökumenischer Kirchentag

Der 3. Ökumenischen Kirchentag (ÖKT) vom 13. bis 16. Mai 2021 steht unter dem Leitwort „schaut hin“ (Mk 6,38). Die Veranstalter betonen, dass gerade in Krisenzeiten der Blick auf unsere gemeinsame christliche Verantwortung für unsere Welt und unser Zusammenleben geschärft wird. Der 3. ÖKT möchte denen eine Plattform geben, die ernsthaft darum ringen, unsere demokratische Grundordnung, ein friedliches Miteinander und unsere ökologischen Lebensgrundlagen zu bewahren.

Auch der ÖKT wird coronabedingt digital und dezentral stattfinden. Das bedeutet: digitales Programm vom 13. bis 16. Mai 2021 mit Gottesdiensten, Diskussionen und Kultur aus Frankfurt am Main. Die Teilnahme ist kostenfrei und erfolgt über die Webseite www.oekt.de.

Im Fokus des digitalen Programms steht – neben den Gottesdiensten am Donnerstag, dem 13. Mai 2021, und Sonntag, dem 16. Mai 2021, jeweils um 10 Uhr – der Livestream am Samstag, dem 15. Mai 2021, von 9 Uhr bis 19 Uhr zu zehn verschiedenen Schwerpunkten. Weitere Informationen zum Programm gibt es auf www.oekt.de/programm.

Alle sind herzlich eingeladen, den Ökumenischen Kirchentag Zuhause mitzufeiern.

Gottesdienst aus unserer Pfarrei auf YouTube

Gerne können Sie eine Übertragung der Eucharistiefeier aus unserer
Gemeinde im Internet anschauen. Auf unserem YouTube-Kanal St. Ludger Selm (unter www.youtube.com) wird für jedes Wochenende ein neuer Gottesdienst eingestellt.

Evangelium u. Predigtgedanken

Johannes 15, 12-16: Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. 13 Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. 14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. 15 Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. 16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt.

Für den Evangelisten Johannes sind das Schlüsselworte, Schlüsselbegriffe seines Evangeliums. Der heutige Text, der Teil der Abschiedsrede Jesu ist, schließt Johannes dem letzten Abendmahl an. Und auch da hat Evangelist bewusst nicht direkt vom letzten Abendmahl erzählt, sondern stattdessen die Fußwaschung eingefügt.

In ihr tut Jesus das, wovon er im heutigen Evangelium spricht. Er überwindet die Aufteilung von Herrn und Diener. Er selbst geht in die Rolles des Dienenden hinein und wäscht den Jüngern die Füße. Freund Jesu sein, Freund Gottes sein. – hört sich das normal an? Klingt es nicht vielleicht zu groß oder auch sehr befremdlich?

Da wir Gott die Schaffung der Welt und des Lebens zutrauen, ihn als allwissend, ewig, allmächtig bezeichnen, liegt eher eine gefühlte Distanz zwischen uns und IHM. ER ist für uns vielmehr das große Gegenüber, der Herr, zu dem wir aufschauen, das große Vorbild, von dem wir lernen, von dem wir ein kleines Stück nachzuleben versuchen.

Auch die Jünger und Jüngerinnen Jesu nennen ihn Rabuni – also Meister, nennen ihn Herr. Auch da ist „Freund“ nicht die erste Anrede. Diese Distanz zwischen Gott und uns Menschen lässt für die Beziehung zu IHM den Begriff Freundschaft eigentlich nicht zu.
Daher ist es ein „Umsturz der Werte“, wenn nach Johannes Jesus die Jünger zu seinen Freunden macht. In der Freundesbeziehung gibt es kein unten und oben.

Und die Verbindung ist die Liebe. Sie ist das, was Gott und Jesus Christus verbindet, was uns Menschen mit Gott verbindet und was die Menschen untereinander verbindet. Es ist eine hingebende Liebe, die sich am Beispiel Jesu, an seinem Leben, orientiert.

Und wie Jesus die Liebe versteht und lebt, das hat Konsequenzen auf die Beziehung zwischen IHM und uns Menschen: aus dem Verhältnis Herr – Knecht wird eine freundschaftliche Beziehung, in der der eine vom anderen weiß, eine Beziehung auf Augenhöhe.

Klar definiert wird, dass die Initiative dazu von Jesus Christus ausgeht und nicht von uns. „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt.“ Diese Erwählung mündet in den Auftrag: „Liebt einander!“

Es ist die Liebe wahrer Freundschaft – können wir sagen – für die wir sprichwörtlich „das letzte Hemd geben“ würden, für die wir mitten in der Nacht uns wecken lassen. Eine wahrlich große Liebe – die sich für den Anderen hingibt. Sie zeigt sich in der Lebenshingabe Jesu, einer Hingabe aus Freundschaft zu uns, damit wir das neue Leben haben.

Wir kommen nicht umhin, unseren Freunden wirklich das für sie Beste zu geben – und das ist nicht immer das, was gleichsam „freundlich“ ist, sondern manchmal heißt das auch, einer Freundin, einem Freund, Perspektiven in ihrem oder seinem Leben aufzuzeigen, denen er nicht gleich freudig zustimmen kann.

Unsere Liebe – ja, sie wird immer bruchstückhaft bleiben, denn nur Gott selbst ist die vollkommene Liebe. Aber – all unser Lieben kann ein kleiner Hinweis auf die „uns alle umfassende“, größere Liebe Gottes sein, Hinweis auf die Freundschaft Gottes sein.
In seinen Augen, von IHM her gesehen sind wir groß, sind wir Freunde, sind wir jeder Liebe wert.
Darum hören sie es heute vielleicht ganz bewusst von Gott her: „Du, ja Du bist meine Freundin.“ „Du, ja Du bist mein Freund. Ich habe dich dazu erwählt.“