Pfarrgemeinde St. Ludger Selm

St. Ludger aktuell vom 22.11.2020

Unsere Gottesdienste

Gottesdienste unserer Pfarrei im Internet
Auf unserem YouTube Kanal St. Ludger Selm (unter www.youtube.com) bieten wir für Sie jedes Wochenende eine Eucharistiefeier an, die Sie im Internet anschauen können.

 

Samstag,  21. November

  • 17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche mit Gebetsgedenken
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle mit Gebetsgedenken

Sonntag,  22. November

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche mit Sechswochengedächtnis, Jahresgedenken u. Gebetsgedenken
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit Gebetsgedenken

Mittwoch,  25. November

  • 18.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche

  Donnerstag  26. November

  • 19.00 Uhr Rosenkranzgebet in der Stephanuskirche
  • 19.30 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche

Samstag,  28. November

  • 17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle

Sonntag,  29. November

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche
  • 15.00 Uhr Tauffeier f. Lilly Kühler in der Stephanuskirche

Pusteblume

Am Samstag, 21. November lädt die Kirchengemeinde um 11.30 Uhr zum Trauergottesdienst für fehlgeborene Kinder in der Trauerhalle auf dem Friedhof Selm ein.

Corona-Schutzmaßnahmen in unseren Kirchen

Bitte halten Sie sich an die üblichen Corona-Schutzmaßnahmen.

Vor und in der Kirche bitten wir Sie, Ihren Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Solange der 7-Tage-Inzidenzwert über 35 liegt, tragen Sie bitte diese während der ganzen Gottesdienstdauer.

So hoffen wir, dass alle gesund bleiben und wir weiterhin Gottesdienste gemeinsam feiern können.

Bardeler Adventsmeditationen

Die Bardeler Adventsmeditationen der Franziskaner sind zum Preis von 3,50 Euro in den Pfarrbüros und in den Kirchen erhältlich.

Seelsorgliche Erreichbarkeit

Für alle seelsorglichen Notfälle wie Krankensalbung oder auch das Gebet am Bett eines Verstorbenen steht ein Seelsorger rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0170 6938604 zur Verfügung. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeit.

Kirchenchor bietet seine Liköre an

Likörchen vom Chörchen –  trotz Corona 

Der Adventsmarkt in der Selmer Altstadt fällt in diesem Jahr aus und trotzdem hat der Kirchenchor St. Ludger seit dem Sommer wieder fleißig Liköre produziert.

Diese werden nun an den beiden Wochenenden 1. und 2. Advent vor und nach den Gottesdiensten vor dem Ludgerihaus, unter Corona Bedingungen, veräußert. Eine Verkostung ist deswegen nicht möglich. 

Die Flaschen werden gegen eine Spende in bekannter Höhe abgegeben. Der Erlös ist für die Medikamentenhilfe und die Hospizgruppe Selm/Olfen/Nordkirchen, zu gleichen Teilen, bestimmt.

Zusätzlich bietet der Kirchenchor die Nutzung des „St. Liudger-Likörchen-Express“ ab dem 28.11.2020 an. Sie rufen uns unter 02592 919630 an oder senden eine E-Mail an:

info@kirchenchor-stludger-selm.de und wir bringen den bestellten Likör bis an Ihre Haustüre solange der Vorrat reicht.

Pfarrbüros sind für Sie geöffnet

Beim Besuch unserer Büros – wenn Ihr Anliegen nicht telefonisch zu klären ist – bitten wir um Einhaltung der Coronaregeln (Handdesinfektion, Mund-Nase-Schutz, Abstand halten).

Pfarrbüro St. Ludger:             Montag, Dienstag, Mittwoch u. Freitag               10.00 – 12.00 Uhr  

Montag, Mittwoch und Donnerstag                     15.00 – 17.00 Uhr

Gemeindebüro St. Stephanus:              Montag                   09.00 – 12.00 Uhr   

Donnerstag            15.00 – 17.00 Uhr

Evangelium

 Matthäus 25, 31-46

 In jener Zeit sprach Jesus: Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken. Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Schwestern und Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! Denn ich war hungrig und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis und ihr habt mich nicht besucht. Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen? Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan. Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.

Gedanken zum Evangelium:

Bevor wir tiefer in die Auslegung des großartigen Evangelientextes einsteigen,
sollten wir uns an seiner wunderbaren Gestaltung erfreuen.

Die Szene ist in einer geradezu bezwingenden Symmetrie dargestellt.
Da setzt sich der König, der als der in seiner Herrlichkeit kommende Menschensohn eingeführt wird, auf seinen Thron, um alle Völ­ker der Welt zu richten.
Dabei verhält er sich wie ein Hirt, der, mit dem gewohnten Wortlaut ausgedrückt, die Böcke von den Schafen trennt. Wie uns die Erklärer belehren, entspricht das aber nicht den Gepflogenheiten des israelitischen Hirten. Nein, er trennt die Ziegen von den Schafen, die tagsüber zusammen geweidet haben. Aber nachts brauchen die Ziegen eine wärmere Unterkunft, während die Schafe die frische Nachtluft genießen.
So scheidet er die einen von den anderen.
Dann allerdings tritt dieses Bild hinter dem zurück, was in diesem grandiosen Text gesagt ist. Es geht um das Urteil über die zur Rechten und über die zur Linken.
Dabei bemerken wir mit wachsendem Erstaunen:
Sie werden nicht etwa nach ihrem Glauben gefragt, ob er orthodox und korrekt gewesen sei; auch nicht nach ihrer Frömmigkeit, ob sie oft und fleißig gebetet und die Gottesdienste besucht haben. Noch nicht einmal werden sie nach ihrem Sexualverhalten gefragt. Einziges Kriterium in diesem Gericht ist vielmehr die Liebe, und zwar die getätigte Nächstenliebe, die sich gerade dort bewähren muss, wo die Not zum Himmel schreit, also gegenüber den Hungernden, den Ob­dachlosen, den Fremden, den Unterdrückten und Gefangenen. Darin haben sich die Geretteten bewährt, ohne dass ihnen der tiefste Grund ihres Tuns bewusst geworden wäre. Den „eröffnet“ ihnen der König mit dem sie in fassungsloses Staunen versetzen­den Wort: „Ich war hungrig, und ihr habt mich gespeist; ich war obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen; ich war gefangen, und ihr habt mich besucht.“   So etwas wäre den Barmherzigen nie in den Sinn gekommen. Denn sie hatten sich einfach vom In­stinkt der Liebe, die allerdings von ihm ausgegangen war, leiten lassen, als sie den Notleidenden Beistand leisteten.

Deswegen ist es begreiflich, dass sie eine Gegenfrage stellen: „Herr, wann hatten wir dich je einmal in dieser schlimmen Lage, als Hun­gernden und Dürstenden, als Obdachlosen, als Fremdling oder als Unterdrückten und Gefangenen erlebt?“
Da ist es, als ziehe er einen Vorhang vor ihrem Auge weg, und es geschieht genau das, was die fromme Legende vom heiligen Martin von Tours erzählt, dem Christus im Traum mit dem Mantelteil erscheint, den er zerteilt hatte, um einem frierenden Bettler in seiner Not beizustehen: „Denn alles was ihr einem meiner geringsten Schwestern und Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!“ 
(Eugen Biser, dt. Theologe, 1918-2014)