Pfarrgemeinde St. Ludger Selm

St. Ludger aktuell vom 20.09.2020

Pfarrnachrichten

Trauercafé der Hospizgruppe Selm-Olfen-Nordkirchen

An diesem Sonntag, 20. September haben Sie wieder Gelegenheit im Zeitraum von 10.00 bis 12.00 Uhr das Trauercafé der Hospizgruppe, Kreisstr. 89 (Eingang über den Hof) zu besuchen, um in ruhiger Atmosphäre, im geschützten Rahmen zusammen zu kommen. Die Hospizgruppe bittet um eine vorherige Anmeldung unter der Tel. 02592 / 9786156.
Das nächste Trauercafé findet am 18. Oktober statt.

Veröffentlichung des Haushaltsplanes der Kindergärten

Der Haushaltsplan der Kindergärten für das Jahr 2020/2021 kann zu den Öffnungszeiten im Pfarrbüro St. Ludger bis zum 04.10.2020 eingesehen werden.

Ein weiterer Werktag-Gottesdienst und Ende des 19.30 Uhr Läutens
Wir feiern nun wöchentlich einen Werktagsgottesdienst auch in der Ludgerikirche, jeweils mittwochs 18.00 Uhr. So haben Sie jetzt in der Woche zwei Werktagsmessen, zu denen wir alle herzlich einladen, denen die gemeinsame Feier der Eucharistie wichtig ist. Mittwochs 18.00 Uhr St. Ludger, donnerstags 19.30 Uhr St. Stephanus.

Seit dem Lockdown haben wir täglich um 19.30 Uhr die Glocken geläutet als Einladung zum gemeinsamen Gebet zu Hause. Das Läuten haben wir jetzt beendet, „gemeinsam betend verbunden sein“ ist natürlich weiter wichtig, tun wir dies weiter zu Hause und gemeinschaftlich in der Kirche.

Gottesdienste

Kollekte am 19./20. September
Die Kollekte an diesem Wochenende ist für die Aufgaben der Caritas bestimmt.

Gottesdienste unserer Pfarrei im Internet

Auf unserem YouTube Kanal St. Ludger Selm (unter www.youtube.com) bieten wir für Sie jedes Wochenende eine Eucharistiefeier an, die Sie im Internet anschauen können.

Samstag, 19 September
17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche
18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle mit Gebetsgedenken

Sonntag, 20. September
10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche mit Gebetsgedenken
11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit Sechswochengedächtnis
und Gebetsgedenken
11.30 Uhr Tauffeier f. Stella Elisabeth Kusmierek u. Matthes Luka Richter in der Ludgerikirche

Mittwoch, 23. September
18.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche

Donnerstag, 24. September
19.30 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche

Samstag, 26. September
17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche mit 1. Jahresgedächtnis
18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle

Sonntag, 27. September
10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche
11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit Sechswochengedächtnis

Pfarrnachrichten

Öffnungszeiten der Pfarrbüros

Wir bitten um Einhaltung der Coronaregeln.

Pfarrbüro St. Ludger:
Montag, Dienstag, Mittwoch u. Freitag               10.00 – 12.00 Uhr
Montag, Mittwoch und Donnerstag                    15.00 – 17.00 Uhr

Gemeindebüro St. Stephanus:
Montag                             09.00 – 12.00 Uhr
Donnerstag               15.00 – 17.00 Uhr

Nachrichten aus den Gemeindebezirken

Ludgerispatzen proben wieder

Die Chorproben der Ludgerispatzen haben wieder begonnen. Aufgrund der erforderlichen Abstände wird donnerstags von 16.15 – 17.15 Uhr in der Ludgerikirche gesungen.
Alle Spatzen sind herzlich willkommen! Bitte beim Eintritt in die Kirche den Mund-Nase-Schutz tragen und Hände desinfizieren.

Mitarbeiterinnentreffen der kfd St. Josef

Die Mitarbeiterinnen der kfd St. Josef sind herzlich zum Treffen am Mittwoch, 23. September 2020, im Pfarrzentrum FindUs, Overbergweg 18, eingeladen. Das Treffen beginnt bereits um 15.00 Uhr. Bitte den Mund-Nasen-Schutz nicht vergessen.

EVANGELIUM – Matthäus 20, 1-16a

Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen hinausging, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. Um die dritte Stunde ging er wieder hinaus und sah andere auf dem Markt stehen, die keine Arbeit hatten. Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. … Als er um die elfte Stunde noch einmal hinausging, traf er wieder einige, die dort standen. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig? Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg!
Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den Letzten, bis hin zu den Ersten! Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. Als dann die Ersten kamen, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten einen Denar. Als sie ihn erhielten, murrten sie über den Gutsherrn und sagten: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet und du hast sie uns gleichgestellt. Wir aber haben die Last des Tages und die Hitze ertragen.
Da erwiderte er einem von ihnen: Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? Nimm dein Geld und geh! Ich will dem Letzten ebenso viel geben wie dir. Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder ist dein Auge böse, weil ich gut bin? So werden die Letzten Erste sein und die Ersten Letzte.

Gedanken zum Evangelium:

Es ist deutlich spürbar: Im echten Leben hätte dieser Weinbergbesitzer bald keine Arbeiter mehr. Eine gerechte Entlohnung sieht anders aus. Da ist es verständlich, dass sich das Gefühl der Ungerechtigkeit einstellt.
Aber es geht ja nicht ums Arbeitsleben, sondern um das Reich Gottes, welches im Gleichnis stellvertretend der vereinbarte Denar ist. Daher kann es keinen halben und auch nicht zwei Denare „als Lohn“ geben.
Was bekommen die, die Jesus folgen und aus seinem Wort leben? – einen Denar – das Reich Gottes. Und wenn ein Mensch erst als Erwachsener zu Gott findet? Er wird das Reich Gottes erhalten. Und wenn ein Mensch erst in den letzten 10 Jahren auf den Weg Gottes findet? Und wenn er erst im letzten Jahr seines Lebens erkennt, dass für das Leben der „Glaube an diesen Gott“ der richtige Weg gewesen wäre? – Gott wird diese Menschen in das Leben rufen, ihnen den Denar auszahlen, das Reich Gottes schenken. Wie weit können wir diesen Weg der Güte Gottes mitgehen, ohne dass ein Gefühl der Ungerechtigkeit aufkommt?
„Bist du neidisch, weil ich zu anderen gütig bin?“ sagt der Gutsbesitzer dem, der viele Stunden schon gearbeitet hat. Gott ist gütig und will, dass am liebsten alle in das Reich Gottes gelangen. Deswegen macht er sich zur 3., 6., 9. und selbst sogar noch zur 11. Stunde auf den Weg, um Arbeiter zu finden. – Wir glauben an einen Gott, der sozusagen ständig auf der Suche nach dem Menschen ist, damit dieser zum wahren Leben kommt.
Das Entscheidende ist also nicht der Lohn, sondern dass Gott unablässig Menschen in ein Verhältnis zu sich ruft, wo sie Erfüllung finden. Diese Güte und das Bewusstsein, dass Gott mit uns Menschen zu tun haben will, ist darum unsere Freude.
Dann wird der Lohn zweitrangig, denn der Lohn im Gleichnis birgt natürlich die Gefahr, die Botschaft Jesu falsch zu verstehen. Wer länger schon im Weinberg arbeitet, hat keinen größeren Anspruch, hat sich nicht „mehr vom Reich Gottes“ verdient. Für das Reich Gottes braucht es keine Leistung.
Im Gegenteil: Jesus betont immer wieder das Unglaubliche: Niemand muss sich das Reich Gottes verdienen, alle bekommen es geschenkt – umsonst, gratis, jeder und jede, die glaubt. Etwas so Großes ohne Leistung, ohne Anspruch und Verdienst geschenkt zu bekommen, fiel den Menschen damals und fällt auch uns heute schwer zu glauben. Aber es ist Gottes Botschaft. Gott liegt so viel an uns Menschen, dass er für jeden Einzelnen das Leben will und zum Leben ruft.
Und eine Gefahr, die im Gleichnis deutlich wird, liegt im Vergleichen: Die Arbeiter, die nach der Mühe des Tages murren über die Arbeiter der letzten Stunde, meinen mehr erhalten zu müssen. Ihr Vergleich bringt Streit.
In der Übertragung auf das Reich Gottes ist die Arbeit im Weinberg aber ein „schon in Gottes Nähe sein dürfen“, ist ein „mit Gott für das Gute sich schon einsetzen können“. Wer sich für die Sache Gottes einsetzt, verdient nicht mehr, erhält keinen größeren Lohn, aber er setzt sich schon länger für das Leben ein, das Gott allen schenken will. Als Beschenkte und Gerufene dürfen wir uns sehen und jeden Menschen. Wir brauchen uns vor Gott nichts verdienen. Wie auch?
War er nicht längst auch schon zu uns gütig? Nehmen wir vielmehr unser Recht wahr, froh zu sein darüber, dass Gott uns gesucht, gerufen und gefunden hat. Und dass ER immer weiter Menschen sucht und zum Leben ruft. Das ist die gute Nachricht. Sie zu hören ist unsere Sache.
Sie dann zu leben, schon jetzt auf Erden ist unsere Antwort, damit Gottes Reich schon hier unter uns Wirklichkeit wird. Wir können jetzt schon gütig sein wie Gott und Freude schenken, oder auch Zeit, Aufmerksamkeit, ein Gespräch, Geduld, Ermutigung und vieles mehr. Wir können so vieles schenken, einfach so, gratis und unverdient – weil wir längst „mit dem Reich Beschenkte“ sind.