Pfarrgemeinde St. Ludger Selm

St. Ludger aktuell vom 13.09.2020

Pfarrnachrichten

Kollekte „Weltkirchlicher Sonntag der Solidarität“ am 12./13. September

Als Pfarrei beteiligen wir uns an diesem weltkirchlichen Sonntag und laden ein, in den Gottesdiensten am 12./13. September 2020 der Opfer von Corona in aller Welt im Gebet zu gedenken und Solidarität zu üben. Die Corona-Sonderkollekte unterstützt die Hilfsprojekte der Werke und der Orden.
Spenden können auch auf das Sonderkonto der Deutschen Bischofskonferenz an der Darlehnskasse Münster, IBAN: DE53 4006 0265 003 8383 03, eingezahlt werden.

Erstkommunion 2020

Auch an diesem Wochenende finden noch einige Erstkommunionfeiern statt. Wir wünschen den Erstkommunionkindern einen schönen Festtag und dass sie Jesus als einen Freund erfahren, der sie im Leben immer begleitet und auf den sie immer vertrauen können!
Wir möchten Sie als Gemeinde bitten, die Kinder und ihre Familien im Gebet zu begleiten.

Ein weiterer Werktag-Gottesdienst und Ende des 19.30 Uhr Läutens

Wir feiern nun wöchentlich einen Werktagsgottesdienst auch in der Ludgerikirche, jeweils mittwochs 18.00 Uhr. So haben Sie jetzt in der Woche zwei Werktagsmessen, zu denen wir alle herzlich einladen, denen die gemeinsame Feier der Eucharistie wichtig ist:
Mittwoch 18.00 Uhr St. Ludger,
Donnerstag 19.30 Uhr St. Stephanus.

Seit dem Lockdown haben wir täglich um 19.30 Uhr die Glocken geläutet als Einladung zum gemeinsamen Gebet zu Hause. Das Läuten haben wir jetzt beendet, „gemeinsam betend verbunden sein“ ist natürlich weiter wichtig, tun wir dies weiter zu Hause und gemeinschaftlich in der Kirche.

„Klang – Farben Friedenskirche zu Selm“

Am 18. September gibt es um 19.00 Uhr eine Klang-Farben-Performance in der Friedenskirche. In dieser Performance werden erstmalig Klänge, Töne und die Malerei hörbar und sichtbar geformt. Die Bilder entwickeln sich vor Ort auf Großleinwänden während der Klanginstallation. Diesen Spannungsbogen ziehen gemeinsam Claudius Reimann und Heinz Cymontkowski. Die Friedenskirche wird in der ersten Phase des Abends bereist, in der zweiten Phase dürfen die Besucher und Besucherinnen eigene Themen einbringen.
Der Eintritt zu diesem Abend ist frei, um Spenden wird gebeten.
Aufgrund der Corona-Beschränkungen sind maximal etwa 30 Besucher/-innen an diesem Abend nur möglich. Die Einhaltung der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene und Alltagsmaske) sind einzuhalten und für die Nachverfolgbarkeit ist wie bei Gottesdiensten die Angabe von Kontaktdaten erforderlich.

Öffnungszeiten der Pfarrbüros

Wir bitten um Einhaltung der Coronaregeln.
Pfarrbüro St. Ludger:
Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag                10.00 – 12.00 Uhr
Montag, Mittwoch und Donnerstag                 15.00 – 17.00 Uhr

Gemeindebüro St. Stephanus:
Montag 09.00 – 12.00 Uhr
Donnerstag 15.00 – 17.00 Uhr

Büro St. Stephanus geschlossen
Das Gemeindebüro St. Stephanus ist am Montag 14. September geschlossen.

Öffnungszeiten Pfarrbüchereien

Unsere Pfarrbüchereien sind wieder wöchentlich geöffnet.
In St. Ludger ist die Ausleihe dienstags von 16 – 17 Uhr und sonntags von 10 – 11.30 Uhr
in St. Stephanus donnerstags 14.30 – 17.00 Uhr und sonntags 10.00 – 12.30 Uhr

Gottesdienste unserer Pfarrei im Internet
Auf unserem YouTube Kanal St. Ludger Selm (unter www.youtube.com) bieten wir für Sie wieder eine Eucharistiefeier an, die Sie im Internet anschauen können. Am Sonntag, 13. September, wird die Feier mit Pater Paulose sein.

Gottesdienste

Samstag, 12. September
17.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche
18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle mit Sechswochengedächtnis

Sonntag, 13. September
10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche mit 1. Jahresgedächtnis
11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit Sechswochengedächtnis u. Gebetsgedenken
15.00 Uhr Tauffeier f. Tom Richter u. Tessa Voßschmidt in der Stephanuskirche

Mittwoch, 16. September
18.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche

Donnerstag, 17. September
19.30 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche

Freitag, 18. September
15.00 Uhr Trauung in der Ludgerikirche

Samstag, 19. September
17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche
18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle

Sonntag, 20. September
10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche
11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit Sechswochengedächtnis11.30 Uhr Tauffeier f. Stella
Elisabeth Kusmierek u. Matthes Luka Richter in der Ludgerikirche

Evangelium

EVANGELIUM – Mt 18, 21-35

Da trat Petrus zu ihm und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er gegen mich sündigt? Bis zu siebenmal? Jesus sagte zu ihm: Ich sage dir nicht: Bis zu siebenmal, sondern bis zu siebzigmal siebenmal.
Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem König, der beschloss, von seinen Knechten Rechenschaft zu verlangen. Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war. Weil er aber das Geld nicht zurückzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und allem, was er besaß, zu verkaufen und so die Schuld zu begleichen. Da fiel der Knecht vor ihm auf die Knie und bat: Hab Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen. Der Herr des Knechtes hatte Mitleid, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld.
Als nun der Knecht hinausging, traf er einen Mitknecht, der ihm hundert Denare schuldig war. Er packte ihn, würgte ihn und sagte: Bezahl, was du schuldig bist! Da fiel der Mitknecht vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir zurückzahlen. Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt habe.
Als die Mitknechte das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war. Da ließ ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Knecht! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich angefleht hast. Hättest nicht auch du mit deinem Mitknecht Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte? Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Peinigern, bis er die ganze Schuld bezahlt habe. Ebenso wird mein himmlischer Vater euch behandeln, wenn nicht jeder seinem Bruder von Herzen vergibt.

Gedanken zum Evangelium:

Corona kennt keine Landesgrenzen. Corona nimmt keine Rücksicht. In seiner Osterbotschaft zu Ostern 2020, sagt Papst Franziskus: „Diese Zeit erlaubt keine Gleichgültigkeit, denn die ganze Welt leidet und muss sich bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie zusammenschließen.“ Dass die ganze Welt leidet, daran soll uns dieser Sonntag erinnern.
Dass wir uns alle zusammenschließen müssen, das ist unser gemeinsames Sinnen heute. Die Probleme, die diese Pandemie mit sich bringt, betreffen uns alle hautnah, denn die Tabletten, die manche von uns täglich brauchen, sie kommen aus Indien oder China, Wenn die nicht geliefert werden können, trifft das viele von uns hautnah. Viele Arbeitsplätze in Deutschland hängen daran, ob die einzelnen Bauteile rechtzeitig geliefert werden, aus dem Osten Europas, aus Fernost in Asien oder Lateinamerika. Vieles, was uns Genuss bringt durch Obst, Schokolade, Kaffee, das hängt daran, dass Menschen auf der anderen Seite der Erde, gesund ihre Arbeit leisten können, um ihre Familien zu ernähren.
„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“, so fasst der Apostel Paulus in seinem Brief an die Römer alle Gebote zusammen. Was heißt das konkret für uns? Die Wirklichkeit wahrnehmen, wie sie ist. Wir leben in einer der größten Krisenzeiten unseres Landes, seit dem Zweiten Weltkrieg, mit gravierenden Auswirkungen auf unser Bildungswesen, unser gesellschaftliches Miteinander und unsere Wirtschaft, auch auf unser kirchliches Leben; einer Zeit, die Folgen für unser zukünftiges Zusammenleben haben wird. Wenn wir heute den Blick bewusst weiten auf die Situation und vor allem die Menschen weltweit, soll dies nicht dazu dienen, die Herausforderungen in unserem Land kleinzureden, frei nach dem Motto: „Stell dich nicht so an, den Menschen in Afrika geht es viel schlechter als dir.“ Nein, unser christlicher Glaube ermutigt uns, die Wirklichkeit so zu sehen, wie sie ist, aber auch Gottes Gegenwart in ihr wahrzunehmen und sie aus dieser Perspektive heraus zu gestalten. Das gilt auch für die Situation in anderen Ländern.
Die Weltsituation lädt uns in dieser Krise ein, nicht egoistisch, sondern solidarisch zu denken und zu handeln. Solidarität bedeutet, Sensibilität und Hilfsbereitschaft für die anderen in unseren Herzen zu zulassen. Solidarität zielt daher auf Hilfe in jeder Form. Solidarität kann sich in Spenden ausdrücken, aber es geht auch um die Bereitschaft, Hoffnung zu wecken und zu erhalten, wo wir selbst keine hinreichende Hilfe wissen. Dann wird der Tropfen kein Tropfen auf dem heißen Stein bleiben, sondern ein Tropfen, der in das große Meer der Solidarität fließt. Das meint dieser Satz „Was auch immer zwei von euch auf Erden einmütig erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten“ (Mt 18,19).
Dieses gemeinsame Gebet ist Ausdruck unserer Hilfsbereitschaft und unseres Vertrauens und keine Nötigung Gottes: Wir wollen und können auch dort helfen, wo es uns menschlich kaum möglich zu sein scheint. Das Senfkorn der Solidarität wird wachsen und die Menschen zwischen Himmel und Erde werden wie die Vögel in diesen Bäumen unserer Solidarität neues Leben gestalten. Danke für Ihre Solidarität. 

Fürbitten:
Jesus Christus, du hast uns das Wort geschenkt: Alles, was zwei von Euch auf Erden gemeinsam erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten. So beten wir zu Gott, unserem Vater:

  • Für alle, die sich schwertun, sich selbst und anderen etwas zu gönnen. Weite Du ihr Herz, damit sie erkennen, dass Du uns liebst und wir liebend gerne leben dürfen. Gott, unser Vater: …
  • Für alle, die an Corona erkrankt sind, die in Quarantäne leben, die mit dem Tode ringen.
  • Für die vielen, die kein Geld verdienen können für ihr tägliches Brot, weil die Pandemie ihnen alles raubt.
  • Für unsere Verstorbenen, die uns in unserem Leben viel Gutes getan haben und die wir oft vermissen. Lass sie vom Himmel her uns treue Helfer sein.