Pfarrgemeinde St. Ludger Selm

St. Ludger aktuell vom 11.07.2021

Corona-Schutzmaßnahmen in den Kirchen

Wir bitten Sie weiterhin, während der Gottesdienste eine medizinische Maske oder FFP2-Maske zu tragen, um uns alle gemeinsam zu schützen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Unsere Gottesdienste

Samstag, 10. Juli

  • 17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche mit Sechswochengedächtnis
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle

Sonntag, 11. Juli

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit Jahresgedenken u. Gebetsgedenken
  • 15.00 Uhr Tauffeier f. Isabelle Fiona Alfermann u. Niklas Fringes in der Stephanuskirche

Dienstag, 13. Juli

  • 09.00 Uhr Frauenmesse der kfd St. Ludger in der Ludgerikirche

Mittwoch, 14. Juli

  • 18.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche

Donnerstag, 15. Juli

  • 19.00 Uhr Rosenkranzandacht in der Stephanuskirche
  • 19.30 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit 1. Jahresgedächtnis u. Gebetsgedenken

Samstag, 17. Juli

  • 15.00 Uhr Tauffeier f. Felix Poppe in der Ludgerikirche
  • 17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche mit Sechswochengedächtnis
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle

Sonntag, 18. Juli

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche mit Sechswochengedächtnis
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit Sechswochengedächtnis
  • 15.00 Uhr Tauffeier f. Tilda Baly u. Alva Röder in der Ludgerikirche

Gottesdienst aus unserer Pfarrei auf YouTube

Gerne können Sie eine Übertragung der Eucharistiefeier aus unserer
Gemeinde im Internet anschauen. Auf unserem YouTube-Kanal St. Ludger Selm (unter www.youtube.com) wird für jedes Wochenende ein neuer Gottesdienst eingestellt.

Tägliche Öffnung der Ludgerikirche

Die Kirche St. Ludger ist an jeden Tag von 10.00 bis 17.00 Uhr für Besuche geöffnet.

Nutzen Sie die Möglichkeit für das Anzünden einer Kerze und ein stilles Gebet. Es liegt auch ein Fürbittbuch aus, in das Sie gerne Ihre Bitten und Anliegen hineinschreiben dürfen.

kfd Gottesdienst

Die kfd St. Ludger lädt alle Interessierten herzlich zum Gottesdienst mit dem Thema „Make up“ am Dienstag, den 13. Juli um 9.00 Uhr in die Ludgerikirche ein.

Ermutigende Impulse machen Pause

Die Impulse der Pfarrgemeinde machen Pause bis zum 20. September.

Trauercafé der Hospizgruppe Selm-Olfen-Nordkirchen

Am nächsten Sonntag, 18. Juli haben Sie wieder Gelegenheit im Zeitraum von 10.00
bis 12.00 Uhr das Trauercafé der Hospizgruppe in den neuen Geschäftsräumen an der Kreisstr. 51 zu besuchen, um in ruhiger Atmosphäre und im geschützten Rahmen
zusammen zu kommen.

Die Hospizgruppe bittet um eine vorherige Anmeldung unter der Tel. Nr. 02592 / 9786156. Zum Schutz aller Beteiligten wird um das Vorlegen eines negativen Coronatests bei nicht geimpften Besuchern gebeten. Geimpfte oder Genesene Personen bitte den Impfausweis mitführen.

Öffnungszeiten unserer Büros in den Sommerferien
In den Sommerferien sind die Büros unserer Gemeinde nur vormittags geöffnet.
Bitte überlegen Sie vor Ihrem Besuch im Pfarrbüro, ob Ihr Anliegen auch telefonisch geklärt werden kann. So vermeiden wir Kontakte, um uns alle besser zu schützen.
Beim Besuch unserer Büros bitten wir um Einhaltung der Coronaregeln (Handdesinfektion, Mund-Nase-Schutz, Abstand halten).
Pfarrbüro St. Ludger, Ludgerikirchplatz 2, Telefon 1353:
Montag bis Freitag von 10.00 Uhr – 12.00 Uhr
Gemeindebüro St. Stephanus, Weiherstr. 5, Telefon 62896:
Das Büro St. Stephanus ist in der Zeit vom 12. – 23. Juli, sowie am 2. August geschlossen.

Öffnung der Pfarrbüchereien in den Sommerferien

In St. Ludger ist die Bücherei am Sonntag, 25. Juli von 10.00 bis 11.30 Uhr für das Ausleihen von Sommerlektüre oder anderen Büchern geöffnet. Nach den Sommerferien startet die Bücherei im regulären Rhythmus ab dem 22. August.

Die Bücherei St. Stephanus hat während der Sommerferien geöffnet:

donnerstags 14.30 – 17.00 Uhr u. sonntags 10.00 – 12.30 Uhr

Evangelium: Markus 6, 7-13

Er rief die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen. Er gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister und er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel, kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen. Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlasst! Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht hören will, dann geht weiter und schüttelt den Staub von euren Füßen, ihnen zum Zeugnis. Und sie zogen aus und verkündeten die Umkehr. Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.

Ansprache

Auf der Ebene der „Geschichte Jesu und seiner Jünger“ ist der heutige Text so etwas wie eine „erste Praktikumszeit“.

Jesus sendet die Jünger aus, Umkehr zu verkünden, zu salben und zu heilen. Vorweg gehen dazu Hinweise an die Jünger, dass sie den Wanderstab mitnehmen. Dieser war Gehilfe, aber auch ein Stab zur Verteidigung gegen wilde Tiere. Außer dem Wanderstab sollen die Jünger aber weder Brot, Vorratstasche, Geld oder auch ein zweites Hemd mitnehmen.
Später werden die Jünger berichten, welch gute Erfahrungen sie gemacht haben.

Vom Evangelisten Markus aufgeschrieben – etwa 40 Jahre nach Jesu Sterben – spiegelt diese Erzählung die Erfahrung der Jünger und der ersten, christlichen Gemeinden wieder.

Im Laufe der Jahrhunderte haben Menschen wie Franz von Asissi sich bewusst zu diesem Leben entschieden, bewusst zu einer wortwörtlichen Umsetzung.
Franz von Asissi kam aus wohlhabenden Hause. Er gab alles ab, verschenkte sogar sein Erbe an die Armen seiner Zeit. Franziskus soll zu dieser Lebensform gesagt haben: „Das ist es, was ich will, das ist das Leben, das ich mit allen Kräften erfüllen möchte.“

Und Menschen leben bis heute in ähnlich einfachen Verhältnissen. Ich denke dann vor allem an Ordensgemeinschaften. In der Regel sind sie nur für das Nötigste abgesichert. Ansonsten leben sie von dem, was ihnen geschenkt wird.

Den Text des Evangeliums dürfen wir heute aber auch auf uns beziehen.
Und dabei könnten wir uns nun fragen, wo wir vielleicht eher zu viel haben, zu viel Besitz, der vielleicht auch verpflichtet oder als Belastung erlebt wird.
Dass er in gewisser Weise Belastung sein kann, können Sie in der Erfahrung erleben, dass wenn Sie aufräumen und sich dabei von Dingen trennen, dass mit diesem Aufräumen auch ein Gefühl der Befreiung, der Entlastung einhergeht.

Für unser Evangelium würden wir aber den Kern aus dem Blick verlieren. Denn die Jünger können von all dem lassen, weil sie einen Reichtum erleben. Sie erleben es als bereichernd mit Jesus unterwegs zu sein, seine froh machende Botschaft der Erlöstheit, der Befreiung, des „schon längst von Gott geliebt sein“, zu hören. Mit diesem Reichtum, dieser Verbundenheit zu Jesus können sie loslassen, machen sie sich auf den Weg.

Wichtig ist dabei, diese „Rahmenbedingungen“ nicht aus dem Blick zu verlieren.
Da ist zunächst: Jesus ruft sie zu sich.
Die Beziehung, die die Jünger als erfüllend erlebt haben, sie ist mit entscheidend dafür, dass sie diesen Weg gehen.

Vor allem Aktionismus ist das heute auch für uns mit entscheidend. Bleiben wir in der Freundschaft zu Jesus und damit zu Gott. Deswegen feiern wir Gottesdienst. Pflegen wir diese Freundschaft auch in vielfältigen, anderen Formen, sei es das persönliche Gebet, Lesen in der Bibel, Glaubensgespräche mit anderen, Zeiten in der Natur oder Meditation.
Dieser Bezug zu Jesus, zu Gott ist ein persönlicher, der immer wieder auch Gemeinschaft braucht, in Gemeinschaft gelebt wird. Die Jünger werden nicht allein, sondern zu zweit ausgesandt.

Gerade darum war es den ersten christlichen Gemeinden ein Herzensanliegen, sich regelmäßig zum Gottesdienst zu versammeln, miteinander über Jesus zu sprechen, miteinander Glauben zu vertiefen, zu erinnern und zu feiern. Sie hatten, sie brauchten kein Gebot der Sonntags-Gottesdienst-Pflicht.

Umkehr zu verkündigen“ ist die Verkündigung des Glaubens, wie Jesus ihn verstanden hat: Erlöst zu sein, groß über den Anderen zu denken, gutes Leben für alle zu wollen, am Aufbau des Reiches Gottes heute schon mit zu wirken.

„Das Dämonen austreiben“ mag heute ein oft zu groß wirkendes Wort sein, aber vielfach ahnen wir nicht, wie gut es tut, dass wir für einen anderen Menschen da waren, dass wir uns für Mitmenschen Zeit genommen haben.
Das mag keine sichtbaren Dämonen vertrieben haben, mag so manches Mal Leid nicht beseitigt haben und doch hat es vielfach gestärkt, einen Menschen erfreut und manchmal Kraft für Stunden und Tage gegeben.

Dann wird das Leben reich, Umkehr geschieht und der Glaube erfüllt. Feiern wir nun gemeinsam Glauben, feiern wir Gottes Nähe und Gegenwart, lassen wir uns von Ihm stärken.