Pfarrgemeinde St. Ludger Selm

St. Ludger aktuell vom 04.07.2021

Corona-Schutzmaßnahmen in den Kirchen

Wir bitten Sie weiterhin, während der Gottesdienste eine medizinische Maske oder FFP2-Maske zu tragen, um uns alle gemeinsam zu schützen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Kollektenhinweis

Die Kollekte an diesem Wochenende ist für die Aufgaben des Heiligen Vaters bestimmt.

Unsere Gottesdienste

Samstag, 03. Juli

  • 17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche mit Gebetsgedenken
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle mit Jahresgedenken

Sonntag, 04. Juli

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche mit Gebetsgedenken
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit 1. Jahresgedächtnis, mit Jahresgedenken u. mit Gebetsgedenken
  • 11.30 Uhr Tauffeier f. Lea Hook in der Josefskapelle

Dienstag, 06. Juli

  • 09.00 Uhr Gemeinschaftsmesse der kfd St. Josef

Mittwoch, 07. Juli

  • 18.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche

Donnerstag, 08. Juli

  • 19.00 Uhr Rosenkranzandacht in der Stephanuskirche
  • 19.30 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche mit Gebetsgedenken

Samstag, 10. Juli

  • 17.00 Uhr Vorabendmesse in der Ludgerikirche mit Sechswochengedächtnis
  • 18.30 Uhr Vorabendmesse in der Josefskapelle

Sonntag, 11. Juli

  • 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Ludgerikirche
  • 11.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stephanuskirche
  • 15.00 Uhr Tauffeier f. Isabelle Fiona Alfermann u. Niklas Fringes

Gottesdienst aus unserer Pfarrei auf YouTube

Gerne können Sie eine Übertragung der Eucharistiefeier aus unserer
Gemeinde im Internet anschauen. Auf unserem YouTube-Kanal St. Ludger Selm (unter www.youtube.com) wird für jedes Wochenende ein neuer Gottesdienst eingestellt.

Öffnung der Pfarrbüchereien in den Sommerferien

In St. Ludger ist die Bücherei am Sonntag, 25. Juli von 10.00 bis 11.30 Uhr für das Ausleihen von Sommerlektüre oder anderen Büchern geöffnet. Nach den Sommerferien startet die Bücherei im regulären Rhythmus ab dem 22. August.

Die Bücherei St. Stephanus hat während der kompletten Sommerferien geöffnet:

donnerstags 14.30 – 17.00 Uhr u. sonntags 10.00 – 12.30 Uhr

Aktuelle Neuerscheinungen aus den Kategorien Unterhaltungsliteratur, Kinderbücher,
Tonies u. Hörbücher stehen ab sofort zu Ausleihe bereit.

Bitte beachten Sie weiterhin die geltenden Corona-Regeln.

Coronahilfe für Indien – Spendenergebnis

Das stolze Ergebnis der Spenden zum silbernen Priesterjubiläum von Pfarrer Floringer beträgt              3.750 ,- € !

Pfarrer Floringer bedankt sich ganz herzlich bei allen Gruppen und Kreisen und bei den vielen Gratulanten für die herzlichen Glückwünsche zum silbernen Priesterjubiläum und für die großzügige Spendenbereitschaft für die Coronahilfe in Indien.

Herzlichen Dank!

Tägliche Öffnung der Ludgerikirche

Die Kirche St. Ludger ist an jeden Tag von 10.00 bis 17.00 Uhr für Besuche geöffnet.

Nutzen Sie die Möglichkeit für das Anzünden einer Kerze und ein stilles Gebet. Es liegt auch ein Fürbittbuch aus, in das Sie gerne Ihre Bitten und Anliegen hineinschreiben dürfen.

Öffnungszeiten unserer Büros in den Sommerferien

In den Sommerferien sind die Büros unserer Gemeinde nur vormittags geöffnet.

Bitte überlegen Sie vor Ihrem Besuch im Pfarrbüro, ob Ihr Anliegen auch telefonisch geklärt werden kann. So vermeiden wir Kontakte, um uns alle besser zu schützen. Zur Rückverfolgung möglicher Infektionsketten sind wir auch im Pfarrbüro verpflichtet, Ihre Kontaktdaten zu dokumentieren, sofern Sie länger als 15 Minuten in unseren Räumen verweilen. Diese werden nach 4 Wochen vernichtet. Beim Besuch unserer Büros bitten wir um Einhaltung der Coronaregeln (Handdesinfektion, Mund-Nase-Schutz, Abstand halten).

Pfarrbüro St. Ludger, Ludgerikirchplatz 2, Telefon 1353:

Montag bis Freitag von 10.00 Uhr – 12.00 Uhr

Gemeindebüro St. Stephanus, Weiherstr. 5, Telefon 62896:

Montag und Donnerstag von 9.00 Uhr – 12.00 Uhr

Das Büro St. Stephanus ist in der Zeit vom 12. – 23. Juli geschlossen.

Seelsorgliche Erreichbarkeit

Für alle seelsorglichen Notfälle wie Krankensalbung oder auch das Gebet am Bett eines Verstorbenen steht ein Seelsorger rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0170 – 6938604 zur Verfügung. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeit.

Evangelium: Markus (Mk 6, 1b – 6)

In jener Zeit kam Jesus in seine Heimatstadt; seine Jünger begleiteten ihn. Am Sabbat lehrte er in der Synagoge. Und die vielen Menschen, die ihm zuhörten, staunten und sagten: Woher hat er das alles? Was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist? Und was sind das für Wunder, die durch ihn geschehen? Ist das nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon? Leben nicht seine Schwestern hier unter uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm und lehnten ihn ab. Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und in seiner Familie. Und er konnte dort kein Wunder tun; nur einigen Kranken legte er die Hände auf und heilte sie. Und er wunderte sich über ihren Unglauben.

Liebe Schwestern und Brüder!

Wir können nur wirklich an Gott glauben, Gott von ganzem Herzen lieben, wenn wir den Sprung in das Vertrauen wagen – einen Sprung, der ein Risiko bedeutet, weil ich nicht vorher bis ins Letzte weiß, worauf ich mich da einlasse.

Genau das Gleiche erleben wir in menschlichen Beziehungen auch: Wenn wir einen anderen Menschen lieben, uns ihm anvertrauen, dann wissen wir niemals im Vorhinein, ob es gelingt, ob wir wirklich die Erfüllung finden, weil wir den anderen niemals wirklich kennen. Selbst wer viele, viele Jahre zusammengelebt hat mit dem geliebten Menschen, kennt ihn nicht wirklich ganz und gar. Wer behauptet, den anderen durch und durch zu kennen, ihn gründlich durchschaut zu haben, der kennt höchstens das Bild, das er sich vom anderen gemacht hat, aber nicht den anderen.

Vor diesem Problem stehen die Bewohner der Heimatstadt Jesu im heutigen Evangelium: Sie kennen ihn doch! Das ist doch Jesus, der Sohn des Josef und der Maria. Ein Zimmermann, wie sein Vater auch einer war. Ach ja, da gab es doch damals so ein paar Merkwürdigkeiten um Marias Schwangerschaft. Ob der wirklich Josefs Sohn war…? Aber man will ja nichts gesagt haben. Nun tritt dieser Kerl hier als gelehrter Wunderrabbi auf, heilt angeblich Leute. Und die Menschen behaupten auch noch, er sei der lang erwartete Messias. Da lachen doch die Hühner! Wir kennen ihn besser!

Genau da liegt ein sehr gefährliches Problem für den Liebenden, wie auch für den Glaubenden: Natürlich lernen wir den geliebten Menschen wie auch Gott im Laufe unserer Beziehung immer mehr und mehr kennen. Es wäre traurig, wenn es nicht so wäre. Aber wir erreichen nie den Punkt, wo den anderen wirklich durch und durch kennen, noch weniger wo wir Gott durch und durch kennen. Im Gegenteil: Gerade dass wir den anderen und auch Gott niemals völlig kennen, macht doch den Reiz unserer Beziehung aus. Stets können wir etwas Neues, eine neue Seite im anderen und in Gott kennen und auch lieben lernen. Ein Freund meiner Eltern sagte einmal, dass genau dies das Geheimnis seiner glücklichen Ehe sei, dass seine Frau niemals langweilig für ihn werde, weil er immer etwas Neues in ihr entdecke.

Für mich hat das alttestamentliche Bilderverbot von Gott und dem Nächsten hier seinen tiefen und wahren Sinn: Natürlich machen wir uns ein Bild, eine Vorstellung von Gott und dem anderen Menschen, auch von dem geliebten Menschen. Wir können ja schlecht mit einem Abstraktum zusammenleben. Gefährlich wird dies nur dann, wenn ich nicht mehr weiß und realisiere, dass meine Vorstellung von Gott und von dem geliebten Menschen eben nur meine Vorstellung von ihm ist und nicht die volle Wirklichkeit. Wenn ich dies nicht mehr klar habe, dann presse ich Gott oder den geliebten Menschen in ein Bild, dann liebe ich nicht mehr Gott oder den anderen sondern nur noch sein Bild. Damit aber kann kein Mensch leben, denn es gibt nichts Schlimmeres, als wenn man spürt: Du wirst gar nicht geliebt, sondern nur die Wunschvorstellung, die Du gefälligst zu erbringen hast. Das trifft übrigens auch auf Gott zu. Jeder Mensch – und erst recht auch Gott – sehnt sich danach, so geliebt zu werden wie er ist, denn nur das ist echte bedingungslose Liebe.

So ist es auch im Glauben: Natürlich machen wir uns ein Bild von Gott. Aber sind wir auch bereit, es zu revidieren, es zu erneuern? Wir alle sind Träger des Heiligen Geistes, in uns wohnt Gott. Deshalb kann unser Bild von ihm, wenn es wirklich aus unserem Herzen kommt, nicht völlig falsch sein. Aber sind wir wirklich bereit, ihn mehr und mehr kennen zu lernen? Gott ist immer größer, als wir uns ihn vorstellen können. Das aber macht unsere Liebe zu ihm ja gerade so spannend, lebendig und schön, weil es immer wieder etwas Neues gibt in ihm. Wahrer Glaube ist eines niemals: Langweilig und grau.

Der Freund meiner Eltern sagte dies übrigens über seine Frau, als sie weit über vierzig Jahre verheiratet waren. Und auch noch nach seinem Tode erklärte seine Frau, dass sie in der Erinnerung immer neue Seiten ihres Mannes kennen und lieben lerne. So bliebe er in ihrem Herzen stets lebendig, jung und liebenswert.

Das wünsche ich Ihnen und uns allen für unseren Glauben!                               Johannes Gospos