Jeden Tag satt werden: was für uns selbstverständlich zu sein scheint, ist für viele Menschen weltweit ein unerfüllter Wunsch. Millionen Kinder, Frauen und Männer leiden an Hunger und Mangelernährung. Mit dem Misereorprojekt „Solibrot“ wurde in den letzten Wochen ganz praktisch deutlich, wie wertvoll Brot ist und wie es den Hunger in der Welt lindern kann.
Die Kindertageseinrichtungen der Pfarrei St. Ludger in Selm haben in diesem Jahr in der Fastenzeit bei der Aktion „Solibrot“ mitgemacht. „Die Kinder erfuhren, dass sie selbst eine Beitrag leisten können, damit benachteilige Mädchen und Jungen ein besseres Leben führen können“, erklärte Pastoralreferentin Nicole Thien.
„Spielerisch lernten die Kinder die Grundnahrungsmittel der Welt (Brot, Reis, Hirse und Mais) und deren Bedeutung für die Menschen in den verschiedenen Ländern der Welt kennen“, ergänzte Pia Althoff, Kita-Verbundleitung. Die Kinder wurden in den letzten Wochen selbst aktiv und haben zusammen mit den Bäckereien Artmann in Selm und Langhammer in Bork Brote gebacken. Insgesamt wurden während dieser Aktion 720 Brote gegen eine Spende abgegeben, so dass zum Abschluss 4.000 € an Misereor weitergeleitet werden kann.
„Es waren alle überwältigt, mit welcher Begeisterung Kinder, Erzieher und Eltern an der Aktion teilgenommen haben,“ ergänzt Iris Graumann, Erzieherin.
Während der gesamten Projektphase lernten die Kinder unter anderem ein mehrsprachiges Begrüßungslied sowie das Lied „Unterm Himmelszelt leben Kinder einer Welt“ kennen und bastelten Trommeln. Abschluss war eine gemeinsame Trommelreise mit Markus Hoffmeister und Misereor. Die Trommelreise, die ein Dankeschön für alle Kinder war, fand im Bürgerhaus mit 220 Kindern und 40 Erwachsenen statt. Sie reisten nach Afrika und konnten miteinander Brot teilen.
Ein Dank gilt allen, die die Aktion unterstützt haben!
