Gemeindereise mit Pater Paulose im Oktober 2017
- Selm. 15 Koffer blieben in Indien. Sie waren vollgepackt mit Kinderkleidung, die die Selmer Reisegruppe im Mutterhaus des Ordens von Mutter Theresa in Kalkutta den Schwestern überreichte. Es war die erste beeindruckende Station, die Pater Paulose und seine 35-köpfige Reisegruppe besuchten. Drei Wochen bereisten sie den Subkontinent von Osten nach Westen und bis in den Süden.
- In Kalkutta kam die Reisegruppe zum ersten Mal in Berührung mit der indischen Lebensweise. Alles, was man über Indien schon mal gehört hat, stimmt. Der Verkehr ist ein Chaos. Und mittendrin die Kühe. Doch es passieren keine Unfälle. „Wer zuerst kommt, fährt zuerst“, erklärte der Reiseführer, der während der gesamten Fahrt die Gruppe begleitete. Mit immerwährendem Hupen machen sich die vielen Mopeds und Tuktuks bemerkbar. Die indische Bevölkerung begegnete den Ausländern offen, neugierig und herzlich. Überall wurden sie angelächelt und auch fotografiert.
- Bei Gruppenfotos kamen schnell einige Inder herbei, die sich mit fotografieren ließen. Die Frage nach dem einen „Highlight“ kann nicht beantwortet werden. Unvergessliche Erlebnisse hatte die Gruppe am Taj Mahal in Agra, im Buddha Tempel von Bodhgaya,
- in Amritsar im goldenen Tempel der Sikhs mit der Armenspeisung. Täglich erhalten hier mehr als 10000 Pilger kostenfreies Essen. An der Grenze zu Pakistan saß die Gruppe unter tausenden von Menschen, die eine unglaubliche Wachablösung verfolgten. In außergewöhnlichen Uniformen zeigen Inder und Pakistani auf ihren Seiten eine Schau, bei der die Soldaten das Bein bis an die Stirn schwingen. In Varanasi, der heiligen Stadt der Hindus, erlebten sie die Stadt hautnah in einer Fahrradrikscha.
- Sie verfolgten die Aarti-Zeremonie am Gangesufer, sahen die Feuerstellen, an denen Gläubige nach ihrem Tod verbrannt werden, und Menschen, die sich und die Wäsche im Ganges waschen und das Wasser trinken. Auf zwei Landsafaris beobachteten sie Elefanten, Affen, Wasserbüffel, Rehe und hatten großes Glück, einen Tiger zu sehen.
- Entspannung bot eine Bootstour durch die Backwater-Kanäle mit Übernachtung auf einem Hausboot. Auf dem Weg nach Kochi besuchte die Reisegruppe den Ort Kodunggallor, wo der heilige Thomas im Jahr 52 das Land betrat. In der Basilika wird eine Reliquie des Apostels aufbewahrt.
- In der Franziskanerkirche von Ernakulam befindet sich das erste Grab von Vasco da Gama. Er wurde Jahre später nach Lissabon überführt.
- Bei einem Besuch bei der Familie von Pater Paulose wurden die Gäste herzlich bedient und in Saris einhüllt. Viele weitere Stationen können hier nicht genannt werden.
- Nach diesem anstrengenden Programm erholten sich die Selmer drei Tage in einem Strandhotel, bevor es wieder in aller Frühe nach Hause ging. aps
Vielleicht wird die nächste Reise nach Indien in 2019 wieder stattfinden.
Bis dahin Alles Gute und Gottes Segen.
P. Paulose