Pfarrgemeinde St. Ludger Selm

ermutigend – Impuls 22.12.2021

Freude weitergeben!?!

Die abschließende Frage des letzten Impulses war: Wie sollen wir Freude weitergeben? Wie kann die Freude erst einmal in uns wachsen angesichts der Hoffnungslosigkeit? Wir können nun einmal nicht die ganze Welt verändern, wir können nicht alles Elend der Welt beseitigen, auch wenn wir noch so viel an die Hilfswerke spendeten. Das verlangt auch niemand von uns. Johannes fordert im Evangelium die Menschen, die umkehren wollen, nur auf, das zu tun, was ihnen möglich ist. Doch was ist das Wenige für so viele? Das, was wir geben, und wenn es auch wenig ist, verändert trotzdem die Welt. Nicht im Großen. Das stimmt. Aber bei vielen unzähligen Menschen, die erleben, sie sind nicht allein. Die erleben, dass es in Europa Brüder und Schwestern gibt, die sich nicht nur so nennen, sondern auch versuchen, es zu sein. Wenn diese Menschen, die im absoluten Elend leben, Zuwendung, Hilfe und Unterstützung erfahren, dann wächst und blüht in ihnen eine Hoffnung und Freude auf, die unbeschreiblich ist. Eine Freude, eine Hoffnung, ein Glaube, die angesichts ihrer auch weiterhin verheerenden Situation, uns beschämen könnten, wenn sie uns nicht ansteckten. Die Erfahrung, dass sich Menschen auf ihre Seite stellen und ihnen helfen, zeigt ihnen, dass Gott wirklich ein naher Gott ist, der sich auf die Seite aller Menschen stellt, auch und gerade auf die Seite der armen und rechtlosen.

Wenn wir die Aktionen von Adveniat unterstützen durch unsere Mittel, dann schenken wir den Menschen Lateinamerikas Freude, Hoffnung und neuen Mut. Und was kann es größeres geben als Menschen, die ohne Hoffnung und Mut sind, wieder aufzurichten und sie mit Freude zu beschenken, eine Freude, die um vielfaches verstärkt auf den Geber zurückstrahlt?