Allerheiligen am 1. November
Der Name verrät es schon: dieser Feiertag steht ganz im Zeichen der Heiligen. An diesem Tag gedenkt die katholische Kirche allen Heiligen – sowohl den bekannten und heilig gesprochenen als auch all den Frauen und Männern, die im Verborgenen ihren Glauben gelebt und verteidigt und die christliche Botschaft verkündet haben und nicht offiziell in den Kreis der Heiligen aufgenommen wurden. Vielleicht können wir dankbar für ihren Einsatz sein, denn ohne sie hätte sich der Glaube nicht so entwickelt.
Seit einigen Jahren ziehen verkleidet Kinder an Halloween, dem Vorabend von Allerheiligen, durch die Straßen und bitten an den Haustüren um Süßigkeiten. Was viele als neumodischen Trend ansehen, ist tatsächlich eng mit dem christlichen Allerheiligenfest verbunden. Der Name „Halloween“ kommt von der englischen Bezeichnung für den Vorabend von Allerheiligen: „All Hallows‘ Eve“. Daraus entwickelte sich im Lauf der Zeit Halloween.
Nur einen Tag nach Allerheiligen, am 2. November, feiern katholische Christen den Gedenktag Allerseelen zum Gedächtnis aller verstorbener Gläubigen. An Allerseelen beten die Gläubigen für die Verstorbenen und alle „arme Seelen“ im Fegefeuer, die noch nicht die Gemeinschaft mit Gott erreicht haben.
Allerheiligen und Allerseelen sind aufgrund ihres Charakters als Totengedenktage eng miteinander verbunden. Die beide Feiertage bilden seit der Einführung des Allerseelentages im 10. Jahrhundert ein Doppelfest mit zahlreichen Bräuchen. Einige Traditionen, die eigentlich dem Feiertag Allerseelen zugeordnet sind, werden mancherorts schon am Nachmittag von Allerheiligen gepflegt. Einerseits wird hierbei wieder die Verbundenheit der beiden Feste deutlich, andererseits hat dies auch schlicht praktische Gründe, da der 1. November Feiertag ist.
Vielleicht nehmen Sie sich in diesem Jahr einmal bewusst Zeit beide Feiertage zu feiern.
