Pfarrgemeinde St. Ludger Selm

2 neue Kitas werden entstehen

Die Einwohnerzahl der Stadt Selm wächst. Die Ausweisung neuer Baugebiete sorgt dafür, dass gerade junge Familien in der Stadt ihre Heimat finden oder beibehalten können. Entsprechend steigt auch die Nachfrage nach Betreuungsplätzen in Kindertageseinrichtungen. Die Kirchengemeinde St. Ludger ist momentan Träger von vier Einrichtungen in Selm und zwei Kindertageseinrichtungen in Bork.

In enger Absprache mit der Stadt Selm und mit dem Bistum Münster wird sich hier eine Veränderung ergeben. In Selm sollen die Kindertageseinrichtungen St. Josef und St. Fabian und Sebastian zu einer neuen Kita auf dem Gelände des alten Jugendheims St. Josef an der Kreisstraße zusammengelegt werden und in Bork soll die Kita St. Marien neu entstehen. 

Im vergangenen Jahr hatte der städtische Ausschuss für Jugendhilfe, Familie, Soziales und bürgerschaftliches Engagement die Kindergartenbedarfsplanung verabschiedet. Dort wurde für die kommenden fünf Jahre ein erhöhter Platzbedarf festgelegt.

Konkret bedeutet das, dass in Selm der Neubau einer sechsgruppigen Einrichtung am Standort St. Josef geplant ist. Mit Inbetriebnahme der neuen Einrichtung sollen die bisherigen Einrichtungen St. Josef sowie St. Fabian und Sebastian samt ihrer Bestandsgebäude aufgegeben werden. Eine Sanierung oder der Ausbau der Bestandsobjekte ist unwirtschaftlich. Momentan verfügen die Kitas St. Josef (2) und St. Fabian und Sebastian (3) zusammen über fünf Gruppen. Durch den Neubau würden mit einer weiteren Gruppe zusätzliche 20 Plätze geschaffen. Eine Aufgabe der beiden Kitas wird erst erfolgen, wenn ein Neubau fertiggestellt ist.

Für Bork ist die Schaffung einer neuen viergruppigen Kindertageseinrichtung als Ersatz für die zweigruppige Kita St. Marien beabsichtigt. Diese neue Einrichtung soll nach aktuellen Überlegungen im Baugebiet „Neuenkamp“ auf einem Grundstück der Kirchengemeinde entstehen. Auch die Kita St- Marien wird so lange in ihrem bisherigen Gebäude in zwei Gruppen betrieben, bis ein Neubau realisiert ist. Insgesamt würden mit einer neuen Kindertageseinrichtung in Bork zwei Gruppen und insgesamt 40 Plätze mehr geschaffen.

Pfarrer Claus Themann sagt dazu: „Zusammen mit Pia Althoff, unserer Verbundleitung für die Kitas, und den jeweiligen Einrichtungsleitungen gehen wir die erforderlichen Planungen gerne an und werden den Prozess gemeinsam gestalten.“ Die Betreuung der Kinder an den jeweiligen Standorten werde weiterhin gewährleistet und der Übergang in die jeweils neue Kitas nahtlos gestaltet werden. Zu gegebener Zeit werde es immer wieder Informationen für interessierte und betroffene Eltern geben.

„Ich bin froh darüber, dass wir dem Rat den Ausbau an Betreuungsplätzen gemeinsam mit der Katholischen Kirchengemeinde vorschlagen können,“ sagt Bürgermeister Thomas Orlowski. Die Versorgung mit ausreichend Betreuungsplätzen in den Kindertageseinrichtungen und darüber hinaus in der Tagespflege seien, so Thomas Orlowski, als Standortfaktor vor allem für Familien sehr wichtig.