Von heute zu Adam und Eva
Kirchengemeinde St. Ludger und Kindertagesstätten in Selm organisieren die Kinderbibelwoche
Caspar hat den kleinen Spielzeug-Igel in der Hand und überlegt kurz, wohin er ihn legen soll. Die Welt liegt ihm zu Füßen – bildlich gesprochen. Denn mithilfe von Tüchern und verschiedenen Materialien haben Kinder und Erzieherinnen die Erde als Bodenbild nachgebaut. In Anlehnung an die biblische Schöpfungsgeschichte entstand über eine Woche an den verschiedenen katholischen Kindertagesstätten in Selm und Bork je ein großes Bodenbild. Gemeinsam organisierten Vertreterinnen aus den Kitas und die Kirchengemeinde St. Ludger die „Kinderbibelwoche“. Caspar legt den Igel auf das Tuch, das den Himmel darstellen soll. Auf die Frage, warum genau dorthin, antwortet der Fünfjährige: „Der Igel ist halt gestorben.“
Mit jedem Tag wurde das Bodenbild um die neu geschaffenen Elemente, Pflanzen und eben auch Lebewesen symbolisch erweitert. Passend dazu gab es für die Jungen und Mädchen Angebote zum Spielen und Basteln. „Als es um die Erschaffung der Elemente ging, haben die Kinder an verschiedenen Stationen mit Wasser experimentiert“, nennt Verbundleitung Pia Althoff ein Beispiel. Die Kinder bastelten Tiere, malten sich selbst oder machten eine Traumreise ins Weltall.

Ging es am Montag vor allem um die Erschaffung der Welt wurde für den zweiten Tag ein Erzähl-Zelt vor dem Findus in Selm aufgebaut. Kinder – und auch ihre Eltern – hörten vom Geschichtenerzähler Hoffmeister-Höfener die Geschichte über die Schöpfung der Tiere. „Das war wirklich ein Highlight der Woche. Selbst außerhalb des Zeltes konnte man hören, wie viel Spaß die Kinder hatten“, erzählt Althoff.
Zum Abschluss feierten die Kinder mit ihren Familien gemeinsam Gottesdienst. Dabei durften sie ihren Eltern natürlich auch erzählen, was sie alles in der Woche gelernt haben.